Auf Baustellen ist Lärm eine alltägliche Herausforderung. Die Exposition gegenüber lauten Geräuschen kann zu Gehörschäden und damit zu langfristigen gesundheitlichen Problemen führen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Mitarbeiter auf dem Bau einen angemessen Gehörschutz tragen. Aber was ist eigentlich angemessen und ab welcher Geräuschentwicklung ist ein Gehörschutz wirklich Pflicht.
Kommunikation trotz Gehörschutz – die Qualität entscheidet
In der modernen Bauwelt ist ein weicher und sicherer Gehörschutz das A und O zur Versorgung der Ohren. Ein Anbieter wie Strauss hält eine große Palette an Gehörschutzprodukten bereit, die entsprechend den langjährigen Erfahrungen in puncto Qualität und Sicherheit keine Wünsche offenlassen.
Viele Bauarbeiter stellen sich eine entscheidende Frage: Kann ich mit einem angepassten Gehörschutz im Lärm noch kommunizieren? Moderne Gehörschutzmittel bieten innovative Lösungen, die den Schutz vor Lärm sicherstellen und dennoch Kommunikation ermöglichen. So gibt es zum Beispiel spezielle Modelle, die eine Geräuschkompensation beinhalten und Sprache sowie Warnsignale hervorheben. Herausgefiltert werden hier nur schädliche Geräusche.
Ab welcher Lautstärke ist ein Gehörschutz sinnvoll und nötig?
Es gibt bestimmte Richtlinien und Vorschriften, die den Einsatz von Gehörschutz auf Baustellen regeln. Als Faustregel gilt, dass Gehörschutz bei Lärmarbeitsplätzen erforderlich ist, bei denen die Lautstärke 85 Dezibel (dB) oder höher beträgt. Zu den häufigen Geräuschquellen auf Baustellen gehören Maschinen wie Bohrmaschinen, Presslufthämmer, Kreissägen und Betonmischer. Es ist wichtig, die individuellen Geräuschpegel zu überwachen und den entsprechenden Gehörschutz zu tragen, um Gehörschäden zu vermeiden.
Je nach Empfindlichkeit der Mitarbeiter macht es aber bereits Sinn, auch bei geringerer Lärmentwicklung auf einen Gehörschutz zu setzen. Vor allem kontinuierliche Lärmquellen können zur Herausforderung werden, wenn sie permanent vorhanden sind.
Lärmschwerhörigkeit – die größte Gefahr bei permanenter Lärmbeschallung
Der permanente Einfluss von Lärm auf Baustellen kann im schlimmsten Fall eine Lärmschwerhörigkeit zur Folge haben. Kommt es zu einem lärmbedingen Verlust der Hörleistung, ist diese fast immer dauerhaft. Die hohe Belastung verschlechtert die Symptomatik und kann gravierende Auswirkungen auf das Wohlbefinden haben.
Dabei handelt es sich nicht, wie oft angenommen, um ein vorübergehendes Problem. Lärm ist in der Lage, die im Innenohr vorhandenen Haarzellen langfristig und irreversibel zu schädigen. Diese Haarzellen haben die Eigenschaft, Schall in elektrische Signale zu verwandeln und sie dem Gehirn bereitzustellen. Kommt es zu einer Schädigung dieser Zellen, ist die Übertragungsweiterleitung gestört und das Gehör dauerhaft gemindert.
Dabei geht es nicht um kurzfristigen Lärm, sondern über Beschallung, die über einen längeren Zeitraum besteht. Hier ist die Baustelle als Ursache prädestiniert. Im Schnitt sind Mitarbeiter acht Stunden einer solchen Lärmquelle ausgesetzt, das Gehör kann innerhalb kürzester Zeit Schaden nehmen. Für Arbeitgeber in Deutschland ist es Pflicht, auf entsprechende Schutzkleidung zu achten. Hierzu zählen auch effektive Schutzmaßnahmen vor Lärm, wie der Gehörschutz.
Es steht zu bedenken, dass keine Heilung möglich ist! Im Zweifel sind also auch unterhalb von Schwellenwerten wie 85 dB dringend Maßnahmen zum Schutz angeraten.