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Mo, Dez

Bahnhofsumfeld in Wuppertal: Der Döppersberg im neuen Gewand

Foto: Axel Hartmann

Fachliteratur

 

Die Bebauung des Bahnhofumfelds am Döppersberg in Wuppertal könnte nicht heterogener sein. Bei der Planung der öffentlichen Freianlagen war das Hauptziel der Landschaftsarchitekten Bruun & Möllers, ein großzügiges Areal entstehen zu lassen, dessen zwei Teilräume sich gegenseitig ergänzen. Trotz eines Höhenunterschieds von mehr als sieben Metern.

Simultanität von Transit- und Aufenthaltsraum

Mit dem im Jahr 2003 ausgelobten städtebaulichen Realisierungswettbewerb fiel der Startschuss für den Umbau des Bahnhofsumfelds in Wuppertal. Voraus ging die kontroverse Entscheidung, die unmittelbar an das Bahnhofsareal angrenzende Bundesstraße B7 für mindestens drei Jahre zu sperren und im Zuge der Umbaumaßnahmen ca. acht Meter tiefer zu legen. Hauptziel war, die stadtfunktional wichtige fußläufige Verbindung vom Bahnhof in die Innenstadt zu stärken.

Etwas überraschend hatte der öffentliche Freiraum trotzdem lediglich eine Nebenrolle in der Diskussion um die Neuordnung des Döppersbergs gespielt. Nach Anregung des Gestaltungsbeirats wurden die Landschaftsarchitekten Bruun & Möllers - damals als Breimann & Bruun firmierend - im Herbst 2014 kurzfristig beauftragt, im Schnelldurchlauf ein Planungskonzept für die umfassenden Freiflächen vorzulegen. Schon im April 2015 und somit bereits ein halbes Jahr nach Beauftragung erfolgte die Entwurfspräsentation vor Gestaltungsbeirat und Planungskommission Döppersberg. Mit anschließender erfolgreicher Beschlussfassung des vorgelegten Konzepts fiel der Startschuss für die Umsetzungen.

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Die einheitliche Materialkomposition fügt die beiden Platzebenen zusammen.

Komplexe Ausgangslage

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Die bauliche Ausgangssituation stellte das Team von Bruun & Möllers vor einige Herausforderungen: Durch die historischen Bestandsgebäude und modernen Neubauten waren sich widersprechende Höhenvorgaben entstanden, die durch eine intelligente Geländegestaltung aufgelöst werden mussten.

Die markanten Fassadenmaterialien des neuen Sockelgeschosses des Bahnhofs sowie des Investorenbaus „City Plaza“ verlangten nach intensiver Abstimmung zwischen Architekt, Freiraumplaner und Bauherr.

Nicht zuletzt musste die aus dem Hochbau entwickelte Attika, gedacht als Brüstungskante für den Höhenversprung zwischen den Plätzen, in das Freianlagenkonzept integriert werden.

Lesen Sie mehr zum Projekt in der Ausgabe 5.2022 von QUARTIER – Fachmagazin für urbanen Wohnungsbau.

[Auszug aus QUARTIER 5.2022, Autor: Bruun & Möllers]

QUARTIER informiert über kostensensibles und qualitätsvolles Bauen sowie Maßnahmen und Konzepte für zukunftsweisenden Städtebau und die Quartiersentwicklung.

Weitere Informationen auf www.magazin-quartier.de


Für den spannenden Austausch zur Zukunft des Bauens sorgten die Vorträge von Simone Alexia Saiegh (dena) und Klaus Zeller (Zeller Kölmel Architekten, Köln / mittig im Bild) sowie der darauffolgende Talk zusammen mit Zehnder Geschäftsführer Heiko Braun (links). Bildquelle: Zehnder Group Deutschland GmbH, Lahr

Unternehmen

Selbst ein 7,5-Tonner kann den neuen Poller von Berner, genannt SafetyGuard, nicht überwinden. Die gezackte Bodenplatte verkeilt sich in den Asphalt und den Unterboden des Fahrzeugs. 450 kg Eigengewicht schützen vor Manipulation und Vandalismus. Foto: Berner Torantriebe

Außenraum

Optimierte Lichtplanung: Mittels eines sehr filigranen Mastkörpers konnte eine einzige Montageposition realisiert werden. Ergänzend zu den wenigen Lichtpunkten mit hohem Entblendungsgrad kommen wenig und flach strahlende Bodeneinbauleuchten, die ihr Licht fächerförmig auf die Zuwegung zu dem an der Seite des Gebäudes befindlichen Aufzug abgeben, zum Einsatz. Bildquelle: Michael Bamberger

Beleuchtung

Einzigartiges Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung mit internationaler Ausstrahlung: Das Humboldt Forum auf der Spreeinsel in der historischen Mitte Berlins. Bildquelle: Marcus Müller-Witte für Kieback&Peter GmbH & Co. KG

Fachartikel

Das industrielle Erscheinungsbild, blieb im Zuge der Umnutzung erhalten und gibt den Blick auf das eingestellte Gebäude frei. Bild: arch.photo / Matthias Fuchs

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Eine schnörkellos-elegante Architektur prägt das Gebäude in Zirndorf. Foto: Andy Brunner / KS-Original

Projekte (d)

Die schlanken Profile des Systems forster unico xs fügen sich harmonisch in den Industriebau ein und erfüllen gleichzeitig hohe technische und bauphysikalische Anforderungen. Foto: Damian Poffet

Fassade

Mit ihrer runden Lichtscheibe, hinter der sich LEDCluster befinden, erhellt die Hybrid-Pendelleuchte Zoover von Delta Light den Arbeitsplatz. Die flache Leuchtenkuppel aus nachhaltigem PET-Filz verbessert außerdem die Raumakustik. Bildquelle: Andreas Wimmer Werbefotograf

Beleuchtung

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