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Das 6-stöckige Bürogebäude mit einer Bruttogeschossfläche von 3.530 Quadratmeter entwickelt sich aus zwei parallelen Volumen, die sich gegenseitig durchdringen und umschließen, um sich zu einem Kreisverkehr im Osten zu öffnen. Es entsteht eine markante Geste, die die Fassade des Gebäudes und damit auch das Gesicht des Unternehmens prägt. Die beiden Gebäudeteile nehmen unterschiedliche Funktionen auf: Im Süden sind Empfang, Großraumbüros, Konferenzräume und die Cafeteria untergebracht, im Norden befinden sich die Büros der leitenden Angestellten sowie die Erschließung und die dienenden Einrichtungen. Die Offenheit des transparenten Erdgeschosses mit Foyer und Konferenzräumen setzt sich in einem vertikalen Glasband zwischen den sich auffächernden Riegeln fort und schwingt in einer ebenfalls raumhohen Verglasung des Betriebsrestaurants auf der Dachebene über dem Büroquader zurück.
Der Vorhangfassade wird bewusst Tiefe verliehen, um die räumlichen, akustischen und nicht zuletzt die klimatischen Qualitäten des Firmensitzes zu optimieren. Nach außen hin werden begehbare Fensternischen ausgebildet, analog dazu entsteht im Gebäudeinneren zusätzlicher Stauraum für Schränke, welche gleichsam als Wärmedämmung und als Schallschutz dienen. Da die Tragkonstruktion in einer Ebene mit der tiefen Vorhangfassade liegt, stehen die Stützen sprichwörtlich im Schrank. Die Räume bleiben dabei flexibel nutzbar und können je nach Bedarf unterteilt werden. Tiefe Laibungen in der Fassade verringern den Anteil direkter Sonneneinstrahlung auf die Fenster und ermöglichen dadurch bereits indirekte Temperaturregulation in den Räumen. Hocheffiziente Verschattungstechnik mindert das Aufheizen des Gebäudes und trägt maßgeblich zur Nachhaltigkeit des Neubaus bei. Eine Reihe technischer Innovationen wie u. a. eine erdgekoppelte Wärmepumpenanlage, hocheffiziente Wärmerückgewinnungsanlagen oder die Photovoltaikanlage auf dem Dach vervollständigen das umfassende Energiekonzept des Firmensitzes. Der momentane Energiehaushalt des Gebäudes kann von Nutzern und Besuchern im Foyer über einen Monitor verfolgt werden.
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Die Aluminiumpaneele sind mit 2K PUR Nasslack in Metallic Silber beschichtet und reflektieren je nach Blickwinkel das Sonnenlicht auf unterschiedliche Art und Weise. Auf die Bleche sind rückseitig Aluwinkel mit Schweißbolzen angebracht, an diesen sind kunststoffbeschichtete Edelstahlbolzen angeschraubt, über die die Bleche in die Unterkonstruktion eingehängt werden. Somit sind keine Befestigungen sichtbar und die Paneele können problemlos demontiert werden. Alle Fugen sind mit 10 Millimeter ausgebildet, im Bereich der Anschlüsse (Fensterlaibung, Gebäudeecke etc.) stehen die Blechtafeln 10 Millimeter über die Flucht der ankommenden Konstruktion über. Die Fassadenbleche sind rückseitig mit einer Antidröhnbeschichtung versehen, um eine akustische Beeinträchtigung bei Niederschlag zu verhindern. Teile der Fassade – die innen liegenden Aluminiumpaneele der fassadenintegrierten Aktenschränke – wurden mit den numerisch gesteuerten Blechverarbeitungsmaschinen der Firma selbst gefertigt. Ursprünglich hatte der Bauherr geplant, die Fassadenpaneele selbst anzufertigen. Aufgrund der guten Auftragslage und der damit verbundenen Auslastung der Maschinen wurde diese Idee nicht umgesetzt.
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![]() ![]() Selbst ein 7,5-Tonner kann den neuen Poller von Berner, genannt SafetyGuard, nicht überwinden. Die gezackte Bodenplatte verkeilt sich in den Asphalt und den Unterboden des Fahrzeugs. 450 kg Eigengewicht schützen vor Manipulation und Vandalismus. Foto: Berner Torantriebe ![]() Optimierte Lichtplanung: Mittels eines sehr filigranen Mastkörpers konnte eine einzige Montageposition realisiert werden. Ergänzend zu den wenigen Lichtpunkten mit hohem Entblendungsgrad kommen wenig und flach strahlende Bodeneinbauleuchten, die ihr Licht fächerförmig auf die Zuwegung zu dem an der Seite des Gebäudes befindlichen Aufzug abgeben, zum Einsatz. Bildquelle: Michael Bamberger ![]() Einzigartiges Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung mit internationaler Ausstrahlung: Das Humboldt Forum auf der Spreeinsel in der historischen Mitte Berlins. Bildquelle: Marcus Müller-Witte für Kieback&Peter GmbH & Co. KG ![]() Das industrielle Erscheinungsbild, blieb im Zuge der Umnutzung erhalten und gibt den Blick auf das eingestellte Gebäude frei. Bild: arch.photo / Matthias Fuchs ![]() Eine schnörkellos-elegante Architektur prägt das Gebäude in Zirndorf. Foto: Andy Brunner / KS-Original ![]() Die schlanken Profile des Systems forster unico xs fügen sich harmonisch in den Industriebau ein und erfüllen gleichzeitig hohe technische und bauphysikalische Anforderungen. Foto: Damian Poffet ![]() Mit ihrer runden Lichtscheibe, hinter der sich LEDCluster befinden, erhellt die Hybrid-Pendelleuchte Zoover von Delta Light den Arbeitsplatz. Die flache Leuchtenkuppel aus nachhaltigem PET-Filz verbessert außerdem die Raumakustik. Bildquelle: Andreas Wimmer Werbefotograf ![]() Dilek Ruf hat das Büro BBU.Projekt Architekten gegründet und ist Landesvorsitzende des BDA Niedersachsen. Foto: Julian Martitz |