Der schwäbische Ort Brackenheim in der Nähe von Heilbronn ist die größte Weinbaugemeinde Württembergs und gleichzeitig größte Rotweingemeinde Deutschlands. Die Stadt hatte zwölf Architekturbüros aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Architektenwettbewerb Weinkompetenzzentrum geladen und zwei Entwürfe mit einem ersten Preis ausgezeichnet.
In der Altstadt von Brackenheim soll ein attraktives Gebäudeensemble als vielfältiges kulturelles, gastronomisches und kommunikatives Zentrum für die gesamte Region entstehen. Noch 2011 will man mit dem Umbau beginnen, damit ab 2012 das Weinkompetenzzentrum mit Vinothek, Gastronomie und Freibereichen für Besuchern und Bürger der Stadt nutzbar wird.
Der Entwurf von gerner gerner plus fügt sich zurückhaltend in die Stadt ein und findet seinen Platz im wieder freigelegten Schlossgraben. Die frühere Geländegestaltung um das Schloss herum wird wieder spürbar. Garten und Freibereiche werden geöffnet und zum gemeinschaftlich nutzbaren Freiraum. Ein Kommunikationsplatz für den Ort entsteht.
Die unterirdische Lage im alten Schlossgraben erinnert an die traditionelle Weinherstellung und -lagerung in Kellern, wie sie auch hier im Schloss und den umliegenden Häusern üblich war und dabei ganz zeitgemäß ist.
Das Konzept verbindet alle bestehenden Komponenten wie das Schloss mit Kleinkunstbühne, das Theodor-Heuss-Haus sowie das Stadt-Archiv mit Weinkompetenzzentrum mit Ausstellung und umfassendem Gastronomieangebot zu einem größeren Ganzen und betont gleichzeitig die Vielfalt der regionalen Kompetenzen, die diesen Ort zu etwas Besonderem machen. Diese Landmark-Qualität ist ein sehr wichtiges Merkmal für Kommunikation und Vermarktung, um verstärkt die Identität, die Marke, eine durchgängige Gestaltung für das Weinkompetenzzentrum Brackenheim und die gesamte Region zu entwickeln.
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Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit organisiert das Raumprogramm funktional und wirtschaftlich sehr gut auf einer gegenüber dem Straßenniveau um 2 Meter abgesenkten Ebene. Darüber erhebt sich das Gebäude mit einem gefalteten Dach, das mit geringer Höhe und einer umlaufenden Verglasung über dem Grundriss des Schlossgrabens liegt.
![]() ![]() Für den spannenden Austausch zur Zukunft des Bauens sorgten die Vorträge von Simone Alexia Saiegh (dena) und Klaus Zeller (Zeller Kölmel Architekten, Köln / mittig im Bild) sowie der darauffolgende Talk zusammen mit Zehnder Geschäftsführer Heiko Braun (links). Bildquelle: Zehnder Group Deutschland GmbH, Lahr ![]() Selbst ein 7,5-Tonner kann den neuen Poller von Berner, genannt SafetyGuard, nicht überwinden. Die gezackte Bodenplatte verkeilt sich in den Asphalt und den Unterboden des Fahrzeugs. 450 kg Eigengewicht schützen vor Manipulation und Vandalismus. Foto: Berner Torantriebe ![]() Optimierte Lichtplanung: Mittels eines sehr filigranen Mastkörpers konnte eine einzige Montageposition realisiert werden. Ergänzend zu den wenigen Lichtpunkten mit hohem Entblendungsgrad kommen wenig und flach strahlende Bodeneinbauleuchten, die ihr Licht fächerförmig auf die Zuwegung zu dem an der Seite des Gebäudes befindlichen Aufzug abgeben, zum Einsatz. Bildquelle: Michael Bamberger ![]() Einzigartiges Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung mit internationaler Ausstrahlung: Das Humboldt Forum auf der Spreeinsel in der historischen Mitte Berlins. Bildquelle: Marcus Müller-Witte für Kieback&Peter GmbH & Co. KG ![]() Das industrielle Erscheinungsbild, blieb im Zuge der Umnutzung erhalten und gibt den Blick auf das eingestellte Gebäude frei. Bild: arch.photo / Matthias Fuchs ![]() Eine schnörkellos-elegante Architektur prägt das Gebäude in Zirndorf. Foto: Andy Brunner / KS-Original ![]() Die schlanken Profile des Systems forster unico xs fügen sich harmonisch in den Industriebau ein und erfüllen gleichzeitig hohe technische und bauphysikalische Anforderungen. Foto: Damian Poffet ![]() Mit ihrer runden Lichtscheibe, hinter der sich LEDCluster befinden, erhellt die Hybrid-Pendelleuchte Zoover von Delta Light den Arbeitsplatz. Die flache Leuchtenkuppel aus nachhaltigem PET-Filz verbessert außerdem die Raumakustik. Bildquelle: Andreas Wimmer Werbefotograf |