kister scheithauer gross (ksg) gewinnen im Rahmen des begrenzten Wettbewerbs »Galileum Solingen« den zweiten Platz. Der Entwurf zum Umbau des Kugelglasbehälters der Stadtwerke Solingen sieht ein Planetarium mit angeschlossener Sternwarte vor. Dabei beinhaltet die Kugel des Gasbehälters das Planetarium und wird von ksg um einem zweiten »Planeten« ergänzt: die Sternwarte. Die beiden kosmischen Objekte scheinen die Schwerkraft aufzuheben.
Der Kugelgasbehälter wird von einer Raumdiagonalen durchstoßen. Die Diagonale hat einen dreifachen Synergieeffekt. Sie dient als Abstützung für die Kugel der Sternwarte. Sie ist das Deckenauflager für das Planetarium. Und sie ist die Führung des Schrägaufzuges, der alle Bereiche anbindet. Der technische Charakter des Gasbehälters und seine Objekthaftigkeit werden erhalten, indem alle übrigen Funktionen unterirdisch angesiedelt sind. Die Konstellation der beiden Kugeln zueinander entfaltet die Fernwirkung des Galileums im Bild der Stadt.
Aus über 170 Bewerbungen wurden 25 Büros ausgewählt um am Wettbewerb teilzunehmen. Die vier Preisträgerarbeiten werden in einer Ausstellung der Stadt-Sparkasse Solingen vom 4. bis zum 29. April 2011 in deren Kassenhalle gezeigt.
kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH, www.ksg-architekten.de