Die Gewinner des Brick Award 2012 von Wienerberger stehen fest: Fünf internationale Architekten wurden im Wiener Rathaus für ihren herausragenden Umgang mit dem Baustoff Ziegel geehrt. Der Ziegelproduzent und Tondachziegel-Hersteller, die Wienerberger AG, vergibt den Award seit 2004 im 2-Jahres-Rhythmus. Das Unternehmen prämiert besonders gelungene Beispiele für moderne Ziegelarchitektur. Der Preis ist mit 27 000 Euro dotiert.
Zum Gesamtsieger und Kategorie-Sieger »Speziallösung mit Ziegel« kürte die fünfköpfige Jury den südafrikanischen Architekten Peter Rich für das Museum Mapungubwe Interpretation Centre in Südafrika. Die Kategorie »Nicht-Wohnbau« entschied das schottische Architekturbüro Nord mit dem Umspannwerk für die Olympischen Spiele 2012 in London für sich. Architekt Bart Lens überzeugte mit seinem Projekt »Kaninchenbau« in der Kategorie »Einfamilienhaus«. Die portugiesischen Architekten-Brüder Francisco und Manuel Aires Mateus erhielten den Brick Award in der Kategorie »Wohnbau« für die Seniorenresidenz Alcácer do Sal. In der Kategorie »Umbau« punktete der Slowake Pavol Paňák mit seinem persönlichen Architektur-Refugium.
Museum Mapungubwe Interpretation Centre: die Philosophie des Ortes
Gesamtsieger und Preisträger der Kategorie »Speziallösung mit Ziegel« ist der Südafrikaner Peter Rich gemeinsam mit Michael Ramage und John Ochsendorf für das Museum Mapungubwe Interpretation Centre in Südafrika. Das Ziel war die Schaffung einer Ausstellungsfläche im gleichnamigen Nationalpark – seit 2003 UNESCO-Welterbe – auf der die Fundstücke in ihrer ursprünglichen Lage ausgestellt werden können. Das Besucherzentrum interpretiert historische Gewölbetechniken neu und verwendet dazu höchst ausgereifte, wissenschaftlich fundierte Bauweisen. Als Basis analysierte der Architekt in Zusammenarbeit mit der University of Cambridge, England, und Massachusetts Institute of Technology, USA, die mediterrane Kuppel. »Die Balance zwischen Lowtech und Hightech sowie die Bezüge zu der außergewöhnlichen Landschaft ließen eine Architektur mit einer universellen und zeitlosen Dimension entstehen«, sagt Jury-Mitglied Hrvoje Hrabak.
Über seine Architekturtätigkeit hinaus engagiert sich Peter Rich für die Region und forscht über die Siedlungen der Völker der Ndebele, Bantwane und Tswana: »Ich schaue mir ihre Räume an und entwerfe etwas, dessen Philosophie aus der Sinnlichkeit des Ortes herrührt.« Deshalb legte das Büro Peter Rich großen Wert darauf, die lokale Bevölkerung in die Realisierung einzubinden. Für den Bau des neuen Komplexes, der größtenteils aus gewölbten Pavillons verschiedener Größe besteht, verwendeten die Architekten handgefertigte Ziegel – hergestellt von lokalen Arbeitskräften aus Lehmboden, Zement und Wasser.
Olympisches Umspannwerk: Perfekte Ziegelfassade
![]() Im zweiten Teil des 240 Seiten starken Buches wird das neue Magazin »Brick+« präsentiert: Dort erfährt der Leser, wo Architekt David Chipperfield Urlaub macht, warum Literatur-Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek von Kunstkeramiker Kurt Ohnsorg schwärmt und wie Nachwuchs-Architekten aus ganz Europa Leidenschaft für das Bauen mit Ziegel entwickelt haben.
![]() Die Funke Fensterecken sind im Set erhältlich. Dichtmasse, Schrauben und Dübel, eine Verlegeanleitung sowie ein Fenstereckenrakel und ein Pinsel zur Reinigung gehören zum Lieferumfang. Foto: Funke Kunststoffe GmbH ![]() v.l.n.r.: Chéri Samba, “Lutte contre les moustiques”, 2000. „Parcelle sans WC”, 1997. Fotograf: Wolfgang Günzel, Offenbach ![]() Die digitale Planung revolutioniert die Zusammenarbeit im Bauwesen: Sie ermöglicht agile Prozesse, treibt innovative Lösungen voran und stellt die Bedürfnisse der Nutzer konsequent in den Fokus. Bildquelle: Formitas AG ![]() Sie schafft lebendige Begegnungen im Podcast „simplicity – einfach bauen“: Rebekka Pottgüter, Head of Communications bei HPP Architekten. Bild: Chris Rausch / KS-Original ![]() Visualisierung Mobiles Hallenbad Stuttgart: Außenperspektive. Bildquelle: POOL out of the BOX GmbH - 4a Architekten ![]() Ausstellungsansicht “unforeseen” mit Werken von Gianni Caravaggio und Johannes Wald, © 2025 die Künstler und Galerie Stadt Sindelfingen, Fotograf: Johannes Wald
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