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Do, Feb

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Sozialer Wohnungsbau mal ganz anders

Projekte (d)

Mit seinen Fassaden aus Kunstrasen, Aluminium, Messing, Holz und Putz sticht ein Gebäude aus dem eher traditionell geprägten Erscheinungsbild eines Neubaugebietes heraus. Das ungewöhnliche Doppelhaus heißt Kuben x 4 und steht im nordrhein-westfälischen Warendorf. Es wurde aus Kalksandstein errichtet und verbindet preiswertes Bauen mit kreativer Gestaltung.

Ästhetisch anspruchsvoll, Einhaltung der Kriterien des sozialen Wohnungsbaus sowie günstig und doch hochwertig. So lauteten die Vorgaben, die der Architekt Oliver Spiekermann aus Beelen bei Planung und Bau eines Doppelhauses im nordrhein-westfälischen Warendorf an sich selbst stellte. Er suchte nach neuen Lösungen und experimentierte mit Fassadenmaterialien.

Als Grundform wählte er ein statisch einfaches Rechteck, in das er vier unterschiedlich große Kuben einklinkte, die nach außen extravagante Akzente setzen. Sie schaffen eine asymmetrische Gestaltung, die das Doppelhaus nicht als solches erkennen lässt. Im Inneren lösen sie die strenge Geometrie des Rechtecks auf und haben attraktive, moderne Grundrisse entstehen lassen.

Mit diesem Konzept entwickelte der Architekt zwei barrierefreie, unterschiedlich gegliederte Doppelhaushälften, die jeweils eine Wohnfläche von 106 Quadratmeter aufweisen. Raumaufteilung und -größe orientieren sich nach den Vorgaben, die die Wohnungsbauförderungsanstalt (Wfa) Nordrhein-Westfalen für den sozialen Wohnungsbau vorschreibt.

Im Erdgeschoss befinden sich in jeder Hälfte ein offenes Wohn- und Esszimmer mit angrenzendem Küchenbereich, ein Gästebad sowie ein Hauswirtschaftsraum. Im Obergeschoss liegen jeweils ein Schlaf-, zwei Kinder- und ein Badezimmer. Die Eingangsbereiche hat der Architekt im Norden zur Straßenseite hin angeordnet. Hier geht der Baukörper in großzügige Eingangsüberdachungen mit separaten Abstellräumen über und transluzente Doppelstegplatten weisen bei abendlicher Beleuchtung den Weg zur Haustür.


Prägendes architektonisches Merkmal des neuen Wim-Wenders-Gymnasiums in Düsseldorf ist die lichtdurchflutete Agora. Foto: Jörg Hempel

Dach

An der Rohdecke abgependelte Microline-Profilleuchten mit extra weitem Lichtaustritt von Deltalight sorgen in den Arbeitsplatzzonen für die Allgemeinbeleuchtung. Die schlanken Lichtlinien folgen den Diagonalen des Teppichboden-Dessins und lockern den strengen rechteckigen Grundriss damit auf. Foto: Ingmar Kurth

Beleuchtung

Prof. Thomas Auer ist Leiter des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Transsolar. Bild: Tassilo Letzel / TUM Department of Architecture

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Prof. Thomas Auer ist Leiter des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Transsolar. Bild: Tassilo Letzel / TUM Department of Architecture

Menschen

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