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Fr, Mär

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Stuttgart »Rote Wand«: roedig schop architekten erhalten einen von zwei 1. Preisen

Projekte (d)

Schwarzplan

Lageplan

Die AZ/Architekturzeitung berichtete bereits über das Quartier »Rote Wand« und einen der beiden Preisträger. roedig schop architekten aus Berlin erhielten ebenfalls einen 1. Preis für ihren Entwurf. Die Berliner Architekten beschreiben Ihren Entwurf wie folgt:

Das Quartier »Rote Wand« steht für ein ausbalanciertes Zusammenspiel der Bereiche Ökologie, Ökonomie und sozialer Aspekte des Wohnens. Die zukünftigen Nutzer sind eingeladen, sich bewusst für ein nachhaltiges Lebens- und Wohnkonzept zu entscheiden. Das Leben im Quartier verfolgt neue Ansätze des Zusammenlebens und Miteinanders auf vielen Ebenen. Es bietet eine glaubwürdige Zukunftsperspektive des Wohnens, die sich auf eine konsequente Baubiologie und Architektur bezieht – im harmonischen Einklang mit der Natur.

Die Leitmotive des Quartiers entsprechen der Qualitätsstandards nach SIM sind:
- Klima- und Ressourcenschutz
- energieeffiziente Häusertypologien
- generationsübergreifendes, soziales Miteinander
- ein harmonisches Freiraumkonzept

Perspektive Ost/West

Perspektive West/Ost

Zur Einhaltung dieser Ziele soll auf Grundlage vorhandener Zertifizierungssysteme ein Katalog mit Kriterien für nachhaltiges Bauen erarbeitet und verbindlich festgelegt werden. Mit einer außergewöhnlich großen Vielfalt an Häusertypen, die präzise definiert und aufeinander abgestimmt sind – von der Ausrichtung der Gebäude, hohen bautechnischen Standards bis hin zu übergreifenden Gestaltungsrichtlinien – soll es hier gelingen in einzigartiger Weise für ein lebendiges, aber harmonisches Gesamterscheinungsbild zu sorgen.

Unter dem Motto »Wohnen im Park« sieht die städtebauliche Figur die Kombination von gewinkelten Baukörpern und Solitärbaukörpern vor, die urbanes Wohnen in einer erweiterten Parklandschaft anbietet. Durch die Positionierung der Baukörper werden ein öffentlicher Platz und zwei offene grüne Wohnhöfe gebildet.

Erdgeschoss

Regelgeschoss

Die drei- bis fünfgeschossigen Gebäude können auch in Holzbauweise errichtet werden und einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Mehrgeschossige Wohnhäuser aus Holz zu bauen ist bereits seit Generationen möglich. In vielen europäischen Ländern ist es fester Bestandteil der Bautradition. Durch die aktuellen Klimadebatten wurde Holz als CO2-neutraler Baustoff auch in Deutschland wieder entdeckt und Gesetzgebungen veranlasst, die den Weg für diese ökologisch nachhaltige Bauweise frei geräumt haben. Damit kann Holz auch erstmals in großem Stil in der Innenstadt verwendet werden. Neben der ausgezeichneten Klimabilanz hat Holz noch andere unschlagbare Vorteile. Auch in den Innenräumen schafft Holz durch seine Fähigkeiten, die Feuchtigkeit der Raumluft zu regulieren, ein gutes Klima. Zudem erlauben die hochtechnologisch entwickelten Produktionsverfahren der einzelnen Bauteile individuelle Grundriss- und Fassadenplanungen. Die Bauelemente können vorfabriziert und nach allen Regel der Ingenieurbaukunst präzise, schnell und sicher auf der Baustelle eingesetzt werden.

Für Baugruppen ist der konstruktive Holzbau besonders interessant. Die hochflexiblen Produktionsverfahren im Holzbau können auch Typologien jenseits des freistehenden Einfamilienhauses bedienen: individuell konfigurierte Vorfertigung mit Nutzerbeteiligung lautet das zentrale Stichwort. Unterschiedlichste Nutzergruppen können schon im Planungsstadium möglichst großen Einfluss auf die Gestalt ihres späteren Wohnraumes haben. Dabei werden die Planungsabläufe systematisiert und somit die Entscheidungsprozesse der Bauherren vereinfacht. Für den urbanen Wohnungsbau in Holzbauweise sind somit die grundlegenden Voraussetzungen geschaffen.

Die unmittelbar angrenzenden weitläufigen Parkanlagen bieten Freiräume für das soziale Miteinander, Naherholung und Ressourceneffizienz. Wegeverbindungen, gestalterische und pflanzliche Motive des Zukunftsparks Killesberg werden in den Höfen fortgesetzt, die Neubauten werden so zum Bestandteil der Parklandschaft. Als Pendant zu den Rasenkissen des Parks werden in den Höfen zwei Rasensenken ausgebildet. Sie sind als Liege- und Spielflächen gemeinschaftlich nutzbar und nehmen gleichzeitig das Dachwasser der Neubebauung auf. Obstbäume liefern lichten Schatten.Neben privat nutzbaren Freiflächen im Erdgeschoss werden innovative Formen des gemeinschaftlichen Gärtnerns angeboten: »Urban gardens« und »Square foot gardens« stärken das Zusammenleben und bieten einen Beitrag zur Selbstversorgung.

Wettbewerb: nichtoffener Planungswettbewerb gemäß § 3 (3) RPW 2013 mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren
Ausloberin: Landeshauptstadt Stuttgart
Entwurf: roedig schop architekten, www.roedig-schop.de

Piktogramm 


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