Für den Hauptstandort der auf Gesundheitsrecht spezialisierten Anwaltskanzlei wurde Ende 2013 in einem Bürohaus in prominenter Lage am Kurfürstendamm der dritte Ausbau für Dierks+Bohle realisiert.
Über zwei Stockwerke verteilen sich die neuen Kanzleiräume, die gleichzeitig repräsentativ und arbeitsfreundlich gestaltet wurden. Aus der vorgegebenen Gebäudestruktur des Neubaus mit teils schräger Raumgeometrie wurde ein formal stringentes Gestaltungskonzept entwickelt, das in seiner Ausprägung ein klares schwarz-/weiß-Konzept formuliert. Weiße Einbauten, wie der Empfangstresen sowie die repräsentative Treppe als Verbindung der beiden Büroetagen, prägen den Raum. Schwarz lackierte Innenseiten der Einbaumöbel und Versprünge in der Deckenlandschaft stehen im Gegensatz zu den weiß gehaltenen Oberflächen. Einzelne Möbelelemente aus Nussbaum setzen Akzente in diesem Farbkonzept.
Durch den Wechsel von sich öffnenden und wieder verengenden Flurzonen entstanden offene, spezifisch genutzte Raumsituationen, wie die Bibliothek, die Teeküchen oder Aufenthaltsbereiche. Sie bieten Raum für weiteren Informationsaustausch oder temporäres Arbeiten.
Die interaktiven Konferenzräume sind mit weißen Einbaumöbeln ausgestattet, die die umfangreiche Medientechnik integrieren und bei Bedarf vielseitig umfunktionalisiert werden können. Ein differenziertes Lichtkonzept schafft ein durchgehend helles Raumgefühl: Zurückhaltende, kaum sichtbare LED-Einbauleuchten in der Decke sorgen für indirekte, aber auch konzentrierte Beleuchtung. Dezente Lichtvouten im Eingangsbereich und am Treppenlauf, in den Sanitärräumen sowie im Konferenzraum ergänzen das Beleuchtungskonzept.
Für Dierks+Bohle wurde bereits im Jahr 2007 der Ausbau der Kanzleiräume in den Leibnizkollonaden in Berlin-Charlottenburg realisiert, in 2010 erfolgte eine grundsätzliche Modernisierung und Erweiterung der Bürofläche.
De Winder Architekten, dewinder.de
Bauherr: DIERKS+BOHLE Rechtsanwälte Partnerschaft mbB
Fertigstellung: 2013, BGF: 2.500 qm
Projektteam: Klaus de Winder, Thilo Knecht (2007), Antonia Bründl (2007), Lea Niewöhner (2013), Uta Schrameyer (2013)
Fotos: Mark Seelen, www.markseelen.com