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So, Jan

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Design für deutsche Auslandsvertretungen von Dittel Architekten

Projekte (d)

Im Wartebereich des Konzeptes wechseln sich transparente und dichte Materialien ab

Die deutschen Auslandsvertretungen werden weltweit mit einem einheitlichen Innenraum- Design ausgestattet. Die neue Gestaltung soll die Bundesrepublik im Gastland angemessen repräsentieren. Das Designkonzept wurde von Dittel Architekten entwickelt. Das Architekturbüro konnte sich mit seinem Konzept im Rahmen eines interdisziplinären Wettbewerbs gegen zahlreiche Mitbewerber durchsetzen, welcher vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung ins Leben gerufen wurde. Aufgabe war es, die Identität der Bundesrepublik Deutschland in ein authentisches Raumkonzept umzusetzen. Der Startschuss für die baulichen Veränderungen fällt noch in diesem Jahr.

Klarheit, Schlichtheit und Eleganz – mit diesen Aspekten überzeugte das Gewinnerkonzept die Wettbewerbsjury. Drei übergeordnete Begriffe, die sich in Innenraumgestaltung, Materialauswahl und Ausstattung der Räume wiederspiegeln. Und dies soll das neue Design leisten: Die inneren Werte der Bundesrepublik auf visueller Ebene transportieren. Als Markenspezialisten entwickeln Dittel Architekten eine Gestaltung, die auf eine Marke zugeschnitten ist. Die Marke »Deutschland« war laut Geschäftsführer Frank Dittel eine besondere Herausforderung. Die Identität der Bundesrepublik soll angemessen und unabhängig von Ort, Klimazone und Kultur vermittelt werden. Zusammen mit seinem Partner Andreas Blödow überlegte er sich in einem ersten Schritt, welche Werte die Bundesrepublik vertritt und was typisch deutsch ist. Daraus entstand eine Markenbotschaft, die in der Entwurfsphase den Gestaltungsrahmen hinsichtlich Raumkonzeption, Form und Materialität bildete.

Klare Formen im zukünftigen Eingangsbereich der Auslandsvertretungen

Die offene Raumorganisation des Konzeptes entstand den Architekten zufolge aus der Idee der »Gemeinschaft«. An einem Ort, der für Kollaboration und interkulturellen Austausch stehe, schaffen transparente Materialien Sichtbezüge und unterstützten die Kommunikation. Der Grundriss von Auslandsvertretungen folgt strengen Sicherheitsanforderungen. Generell gilt eine Zweiteilung in einen öffentlich zugänglichen Kundenbereich und einen gesicherten Bereich für die Kanzleimitarbeiter. Das Gewinnerkonzept ordnet offene und geschlossene Zonen abwechselnd an. Mit dieser Neuinterpretation des Grundrisses wollen die Architekten den Transparenzgedanken wahren und eine Auflösung des Behördenflurs erreichen. Dadurch entstehe laut Preisgericht ein Kontrast zwischen Leichtigkeit und dichter Solidität.

Aktuell erarbeiten die Architekten ein Handbuch, das als Leitfaden für zukünftige Auslandsvertretungen dienen wird. Die erste Umsetzung des Konzeptes findet im Rahmen eines Pilotprojektes statt.

Dittel Architekten, www.d-arch.de

 


Foto: Weber

Fassade

Prägendes architektonisches Merkmal des neuen Wim-Wenders-Gymnasiums in Düsseldorf ist die lichtdurchflutete Agora. Foto: Jörg Hempel

Dach

An der Rohdecke abgependelte Microline-Profilleuchten mit extra weitem Lichtaustritt von Deltalight sorgen in den Arbeitsplatzzonen für die Allgemeinbeleuchtung. Die schlanken Lichtlinien folgen den Diagonalen des Teppichboden-Dessins und lockern den strengen rechteckigen Grundriss damit auf. Foto: Ingmar Kurth

Beleuchtung

Prof. Thomas Auer ist Leiter des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Transsolar. Bild: Tassilo Letzel / TUM Department of Architecture

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Prof. Thomas Auer ist Leiter des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Transsolar. Bild: Tassilo Letzel / TUM Department of Architecture

Menschen

Rund 200 Hersteller beteiligten sich an den Architects‘ Darling Awards 2024. 22 Brand-Awards und 14 Jury-Awards wurden in diesem Jahr verliehen.

Unternehmen

Die Auszeichnung der Eurobaustoff-Fachgruppe Dach & Fassade steht jetzt bei Sita in Rheda-Wiedenbrück.

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