In weniger als acht Monaten – genauer gesagt am Samstag, den 15. September 2018 – ist es soweit: Die ersten Besucher werden die Türen des brandneuen V&A Dundee durchschreiten. Es wird nicht nur das erste Design-Museum in Schottland sein, sondern auch das einzige V&A-Museum außerhalb Londons.
Die Stadt an der schottischen Ostküste bekommt damit ein internationales Zentrum für Design, einen Ort der Inspiration und des Lernens. Besucher erfahren hier alles über die bemerkenswerte Geschichte des Designs von den Anfängen über die Gegenwart bis in die Zukunft und das sowohl in einem schottischen als auch globalen Kontext. Bemerkenswert ist aber auch das V&A-Gebäude selbst, ein Entwurf von Kengo Kuma, inspiriert von den Klippen entlang der schottischen Küste. Es bildet das Herzstück der Uferzone von Dundee, die gerade für über eine Milliarde Euro neugestaltet wurde.
In seiner Daueraustellung zum Thema schottisches Design wird das Museum circa 300 Exponate zeigen, von weltbekannten Stücken bis hin zu Werken, die vorher noch nie für die Öffentlichkeit zugänglich waren. Die Bandbreite reicht von Architektur und Porzellan, über Mode und Mobiliar bis hin zu Medizin, Schmuck, Textilien und Videospielen.
Heiß erwartet wird ein Meisterwerk des schottischen Designers und Architekten Charles Rennie Mackintosh – der sogenannte »Oak Room«. Das 13,5 Meter lange, mit Eichenholz vertäfelte Zimmer wurde vor fast 50 Jahren in hunderten Einzelteilen eingelagert und wird nun für das V&A Dundee wiederhergestellt. Ursprünglich war das Meisterwerk ein Entwurf aus dem Jahr 1907 für eine Teestube in Glasgow.
Mit Ocean Liners: Speed & Style widmet das V&A Dundee seine Eröffnungausstellung einem Transportmittel, das in seiner Blütezeit als Traum von Millionen und Statussymbol für ganze Nationen galt. Beleuchtet werden alle Aspekte des Schiffdesigns – von den Meisterleistungen der Ingenieure über die Innenausstattung bis hin zum opulenten Lebensstil an Bord.
Foto: Ross Fraser McLean