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Mo, Dez

Realisierungswettbewerb für das Wohn- und Gewerbegebäude Athora in München

Visualisierung: Grauwald Visualisierung, Berlin

Projekte (d)

 

Der Entwurf von Allmann Sattler Wappner für das Wohn- und Gewerbegebäude „Athora“ im Münchner Stadtviertel Altstadt Viertel-Lehel wurde beim Realisierungswettbewerb mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Insgesamt eine wohldurchdachte und schlüssige Arbeit, die in ihrer Bearbeitungstiefe überzeugt und als zurückhaltender Eingriff mit großer Wirklung gelesen wird, so das Urteil der Preisrichter. Auf Basis einer von den Architekten im Vorfeld des Realisierungswettbewerbs erarbeiteten Machbarkeitsstudie wird das bisher ausschließlich gewerblich genutzte Grundstück in einen Mix aus Gewerbe und Wohnen umgewandelt. Das Konzept sieht vor drei Gebäude zu erhalten und um zwei Neubauten zu ergänzen. Mit dem Erhalt des Bestandes wird die Genehmigungsfähigkeit sichergestellt.

Realisierungswettbewerb für das Wohn- und Gewerbegebäude Athora in München

Revitalisierung und Erweiterung des Bestandes

Der Charakter des Viertels Altstadt-Lehel ist durch seinen hohen Anteil an historischer Bausubstanz geprägt. Die bunten Fassaden, die hohe Dichte an kulturellen Einrichtungen sowie die Nähe zum Zentrum und zur Isar tragen dazu bei, dass es zu einem der schönsten Viertel Münchens zählt. Der Entwurf gestaltet die Bestands- und Neubauten abhängig von Kontext, Orientierung und Nutzung spezifisch in Farbe, Materialität und Kubatur. Es entstehen fünf individuelle Gebäudecharaktäre. Die Diversität des Viertels wird in der Bebauung zur Straße hin aufgenommen und um einen weiteren Rot-Ton ergänzt. Die Bebauung zum Hof wird entgegen dieser heterogenen Erscheinung in hellen und modernen Weißtönen gehalten. Sie unterscheidet sich lediglich in Struktur und Materialität. Erhalten bleiben die denkmalgeschützten Gebäude Thierschstraße 11 sowie Liebherrstraße 5 aus dem Jahre 1910. Die nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg verlorengegangenen Giebel werden wiederhergestellt. Das Werkstattgebäude im Hof wird ebenfalls erhalten. Sämtliche Dächer, Fassaden und Fenster sowie die technische Infrastruktur werden grundlegend saniert und die Wohnungen mit Balkonen ausgestattet.

Realisierungswettbewerb für das Wohn- und Gewerbegebäude Athora in München

Zeitgenössische Interpretation

Komplettiert wird das Ensemble mit einem neuen Gebäude im Innenhof sowie einem Neubau an der Thierschstraße. Er nimmt Sockel- und Firstlinie des bestehenden denkmalgeschützen Eckgebäudes auf. Auch die vertikale Gliederung, sowie das Motiv der runden Erker werden aufgenommen und zeitgenössisch interpretiert. Das Hofgebäude weist ein großformatiges Raster auf und bietet neben tiefen Loggien und großzügigen Fensteröffnungen attraktive Dachterrassen.

www.allmannsattlerwappner.de

„ATHORA“, MÜNCHEN - PROJEKTDATEN
Wettbewerb 2019, 2.Preis
Standort: Thierschstraße / Liebherrstraße, München
Auslober: Athora Deutschland Holding GmbH & Co. KG
Leitung Wettbewerbe: Philipp Vogeley
Team: Štepánka Úlehlová, Moritz Mayer, Pascal Feck, Lukas Conrad, Anne Sauter
Landschaftsarchitektur: LATZ+PARTNER, LandschaftsArchitektur Stadtplanung
Visualisierung: Grauwald Visualisierung, Berlin
Modellbau: Matthes Max Modellbau GmbH, München


Für den spannenden Austausch zur Zukunft des Bauens sorgten die Vorträge von Simone Alexia Saiegh (dena) und Klaus Zeller (Zeller Kölmel Architekten, Köln / mittig im Bild) sowie der darauffolgende Talk zusammen mit Zehnder Geschäftsführer Heiko Braun (links). Bildquelle: Zehnder Group Deutschland GmbH, Lahr

Unternehmen

Selbst ein 7,5-Tonner kann den neuen Poller von Berner, genannt SafetyGuard, nicht überwinden. Die gezackte Bodenplatte verkeilt sich in den Asphalt und den Unterboden des Fahrzeugs. 450 kg Eigengewicht schützen vor Manipulation und Vandalismus. Foto: Berner Torantriebe

Außenraum

Optimierte Lichtplanung: Mittels eines sehr filigranen Mastkörpers konnte eine einzige Montageposition realisiert werden. Ergänzend zu den wenigen Lichtpunkten mit hohem Entblendungsgrad kommen wenig und flach strahlende Bodeneinbauleuchten, die ihr Licht fächerförmig auf die Zuwegung zu dem an der Seite des Gebäudes befindlichen Aufzug abgeben, zum Einsatz. Bildquelle: Michael Bamberger

Beleuchtung

Einzigartiges Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung mit internationaler Ausstrahlung: Das Humboldt Forum auf der Spreeinsel in der historischen Mitte Berlins. Bildquelle: Marcus Müller-Witte für Kieback&Peter GmbH & Co. KG

Fachartikel

Das industrielle Erscheinungsbild, blieb im Zuge der Umnutzung erhalten und gibt den Blick auf das eingestellte Gebäude frei. Bild: arch.photo / Matthias Fuchs

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Eine schnörkellos-elegante Architektur prägt das Gebäude in Zirndorf. Foto: Andy Brunner / KS-Original

Projekte (d)

Die schlanken Profile des Systems forster unico xs fügen sich harmonisch in den Industriebau ein und erfüllen gleichzeitig hohe technische und bauphysikalische Anforderungen. Foto: Damian Poffet

Fassade

Mit ihrer runden Lichtscheibe, hinter der sich LEDCluster befinden, erhellt die Hybrid-Pendelleuchte Zoover von Delta Light den Arbeitsplatz. Die flache Leuchtenkuppel aus nachhaltigem PET-Filz verbessert außerdem die Raumakustik. Bildquelle: Andreas Wimmer Werbefotograf

Beleuchtung

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