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Musikzentrum Plochingen von LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei Architekten

Foto: Roland Halbe

Projekte (d)

 

Das Grundstück für den Neubau des Musikzentrums Plochingen liegt an einem Bündel von Gleisanlagen direkt am Bahnhof von Plochingen. Der Entwurf für dieses Gebäude zeigt sich in einer sehr spannenden und kontrastreichen Aufgabenstellung: hinten Lärm, vorne Musik. Das neue Musikzentrum beherbergt akustisch variabel ausgestaltete Probensäle, sowie Tagungs- und Seminarräume für Workshops, Tagungen und Kurse. Neben einem grosszügigen Foyer zum angenehmen Aufenthalt für die Künstler, gibt es ein Akademierestaurant mit eigener Küche. Für ein Probenwochenende können die Musiker im Gästebereich Zimmer mit WC und Bad anmieten.

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Foto: Roland Halbe

Zwei höhere Baukörper sind im Erdgeschoss mit einer den gesamten Komplex zusammenfassenden Mauer verbunden. Straßenseitig öffnet sich diese mit einem großen Bogen zu einem Innenhof. Im linken Gebäudeteil, dem Akademiegebäude, befinden sich die Musizierräume und die Verwaltungsbüros, im rechten Gebäudeteil Zimmer zum Übernachten sowie ein Restaurant.

Die beiden Großräume, der Orchestersaal und die Mensa, bilden die Enden des Volumens, wobei der Speisebereich um einen weiteren Innenhof entwickelt ist und der große Saal mit einem Oberlicht den südlichen Abschluss des Baukörpers betont. Die Wohnräume öffnen sich zu nach Süden und Norden orientierten Loggien. Die wenigen Räume, die direkt an den Bahngleisen liegen, dienen der Verwaltung oder als Überäume und sind mit Schallschutzfenstern ausgerüstet.

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Foto: Roland Halbe

Das gesamte Volumen ist mit hellen Ziegelsteinen verkleidet, was den monolithischen Charakter des Hauses unterstreicht. Steinbeläge und Holzparkett bestimmen die Atmosphäre im Inneren, die Innenwände im Eingangsgeschoss bestehen aus Ziegel.

Podcast mit Arno Lederer

Podcast mit Arno Lederer

Gemeinsam mit dem Architekten Arno Lederer untersuchen Rebekka Pottgüter und Rolf Mauer, was unter einfachem Bauen verstanden werden kann. Geht es darum, die Planung zu vereinfachen, oder sollte der Schwerpunkt eher auf einfach konstruierten Häusern liegen? Welche Rolle spielen einfache Materialien und ist ein Mehr an Technik wirklich der Schlüssel zu höherer Lebensqualität?

Baubeteiligte
Bauherr: Blasmusikverband Baden-Württemberg e.V.
Architekten: LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei, www.archlro.de
Mitarbeiter LRO: Simone Neuhold, Michael Maier,
Peter Leidlmayer
Projektsteuerung: Büro Wehrmann
Tragwerksplanung: Mayer-Vorfelder und Dinkelacker, Stuttgart
Haustechnik: Schreiber Ingenieure, Ulm
Elektro: Neher Butz Ingenieurbüro, Konstanz
Bauphysik: Bayer Bauphysik, Fellbach
Geologie: Vees und Partner, Leinfelden
Brandschutz: umt Umweltingenieure, Ulm
Schadstoffe: Institut Beer, Gerlingen
Vermessung: Vermessungsbüro Sigmund, Plochingen
Aufzug: Plan-R, Ditzingen
Küche: Leonard Drexel, Weikersheim
Freianlagen: Helmut Hornstein, Überlingen
Gebäudeleitsystem: Büro Uebele, Stuttgart

Wettbewerb: 02/2016 - 1. Preis
Planungsbeginn: 09/2017
Baubeginn : 02/2019
Fertigstellung: 08/2021
NF: 5.500 qm
BGF: 6.700 qm
BRI: 27.400 cbm
Standort: Eisenbahnstraße 59, 73207 Plochingen


Mit der Showcase Factory wurde ein wirksames bauliches Zeichen nach innen wie auch nach außen gesetzt. Fotograf Olaf Mahlstedt

Projekte (d)

Bildquelle: Brigida Gonzalez

Projekte (d)

Der Anspruch einer ökologisch sensiblen Außenbeleuchtung setzte sich bei der Illuminierung des Magazinbaus mit seiner Fassade aus gefalteter Bronze fort. Zur strikten Vermeidung von Skyglow wurde in akribischer Abstimmung mit den Beteiligten und mittels nächtlicher Bemusterungen eine Streiflichtlösung mit Linealuce-Bodeneinbauleuchten erarbeitet. Foto: HG Esch

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