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Do, Apr

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Bodenflächen im Bundesumweltministerium saniert

Hochbau

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) wurde 1986 gegründet und hat seinen ersten Dienstsitz in Bonn an der Parklandschaft Rheinaue. Der gesamte Bürokomplex ist von Rasen- und Wiesenflächen umgeben, unter denen sich ein Teil der Tiefgarage verbirgt

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) wurde 1986 gegründet, nachdem zuvor insgesamt drei Bundesministerien für die Belange des Umweltschutzes zuständig waren. Der erste Dienstsitz des BMU befindet sich nach wie vor in Bonn. 2000 bezogen die ca. 815 Beschäftigten einen an der Parklandschaft Rheinaue gelegenen dreiachsigen Bürobau aus dem Jahr 1987. Der Innenhof wurde nach dem Konzept eines japanischen Gartens mit einer großzügigen Teichanlage gestaltet. Der gesamte Bürokomplex ist von Rasen- und Wiesenflächen umgeben, unter denen sich ein Teil der Tiefgarage verbirgt.

Die Betonierabschnitte der Bodenfläche in der Tiefgarage wiesen Risse auf, die dauerhaft dynamisch rissüberbrückend vor Tausalzen geschützt werden sollten. Außerdem mussten einige Bereiche nach dem Instandsetzungskonzept kathodischer Korrosionsschutz saniert werden, um die vorhandene Chloridkonzentration im Beton zu begrenzen und eine Möglichkeit des Bewehrungsmonitorings zu erhalten. Das BMU betonte, dass die technisch sinnvollste Lösung gewünscht wird. Mit der Planung wurde die Planungsgesellschaft PL2 Pluralis aus Meerbusch beauftragt. Das ausführende Unternehmen, die Essener Massenberg GmbH, – Spezialist für die Modernisierung und Instandsetzung von öffentlichen oder gewerblichen Gebäuden – setzte für die Sanierungsarbeiten die Systemlösungen der Sika Deutschland GmbH ein.

Die Betonierabschnitte der Bodenfläche in der Tiefgarage wiesen Risse auf, die dauerhaft dynamisch rissüberbrückend vor Tausalzen geschützt werden sollten
In einigen Bereichen waren die Risse in der BMU-Tiefgarage dynamisch so stark belastet, dass die Rissüberbrückungsklasse II T+V und ein OS 11 a System nicht mehr ausreichten. Hier musste mit der Rissüberbrückungsklasse IV T+V eingebaut werden. Dazu kam das stark rissüberbrückende »Sika CarDeck Professional Plus« System zur Anwendung

Nach einer gründlichen Untergrundvorbereitung mittels Kugelstrahlen kam das Oberflächenschutzsystem »OS 11a« mit der Rissüberbrückungsklasse II T+V zum Einsatz. Die Konformität mit der europäischen Norm DIN EN 1504-2, sowie mit der deutschen Norm DIN V 18026 wird durch den Systemaufbau »Sika CarDeck Elastic II« erfüllt. Er besteht aus einer Epoxidharzgrundierung, der Polyurethandichtungsschicht »Sikafloor-350 N Elastic«, der Verschleißschicht »Sikafloor-375« – ebenfalls ein Polyurethan – und einer anschließenden Kopfversiegelung.

Die Detailaufnahmen zeigen eine Fuge vor und nach ihrer Beschichtung durch die Oberflächenschutzsysteme von Sika Deutschland
Die Detailaufnahmen zeigen eine Fuge vor und nach ihrer Beschichtung durch die Oberflächenschutzsysteme von Sika Deutschland

»Sikafloor-350 N Elastic« ist ein hochelastisches, 2-komponentiges Polyurethanbindemittel. Es dient in den Bereichen Parkhaus und Brücke zur Herstellung von elastischen Dichtungsschichten auf Beton oder zementösen Untergründen, bei denen Risse bereits vorhanden sind oder wo von einer Rissbildung auszugehen ist. Die Dichtungsschicht ist nicht nur witterungsbeständig und flüssigkeitsdicht, sondern auch sehr wirtschaftlich, da mit »Sikafloor-350 N Elastic« eine hohe Schichtdicke bei geringem Materialverbrauch erreichbar ist. Als darauffolgende Verschleißschicht dient »Sikafloor-375«: Das niedrigviskose und lösemittelfreie Bindemittel ist ein neu entwickeltes Produkt, das für ein Polyurethanmaterial sehr unempfindlich gegenüber Luftfeuchte ist. Dies erhöht die Verarbeitungsqualität bei unsicheren Wetterlagen.

Zum Einsatz kam der Systemaufbau »Sika CarDeck Elastic II« von Sika. Er besteht aus einer Epoxidharzgrundierung, der Polyurethandichtungsschicht »Sikafloor-350 N Elastic«, der Verschleißschicht »Sikafloor-375« und einer anschließenden Kopfversiegelung
Auch die aufgehenden Bauteile, wie Stützen, wurden in der Tiefgarage des Bundesministeriums beschichtet

In einigen Bereichen waren die Risse in der BMU-Tiefgarage dynamisch so stark belastet, dass die Rissüberbrückungsklasse II T+V und ein OS 11 a System nicht mehr ausreichten. Hier musste nach Rili DafStb OS 10 mit der Rissüberbrückungsklasse IV T+V eingebaut werden. Dazu kam das stark rissüberbrückende »Sika CarDeck Professional Plus« System zur Anwendung. Es setzt sich aus einer Grundierung, der Flüssigkunststoffabdichtung »Sikalastic 821 LV« mit einer Dehnfähigkeit von über 400 Prozent, der Verschleißschicht »Sikafloor-375« und einer Kopfversiegelung nach Wahl zusammen. Die Polyurethanflüssigfolie verbindet sich schubfest mit der anschließend folgenden Verschleißschicht und ist schnell härtend. Durch die maschinelle Verarbeitung des »Sikalastic 821 LV« ist eine hohe Flächenleistung sowie eine schnelle Überarbeitung möglich.

Die Tiefgarage des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) vor den Sanierungsarbeiten
Die Tiefgarage des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) nach den Sanierungsarbeiten. Insgesamt wurden 40.000 Quadratmeter Bodenfläche saniert

Die Sanierungsarbeiten wurden nach zwei Jahren Bauzeit für 40.000 Quadratmeter Bodenfläche abgeschlossen. Alle Schäden wurden beseitigt und die neue Beschichtung schützt die verkehrsbelasteten Flächen nun dauerhaft gegen Umwelteinflüsse.

Sika Deutschland GmbH, www.sika.de

Fotos: Sika Deutschland GmbH


Bildquelle: Brigida Gonzalez

Projekte (d)

Der Anspruch einer ökologisch sensiblen Außenbeleuchtung setzte sich bei der Illuminierung des Magazinbaus mit seiner Fassade aus gefalteter Bronze fort. Zur strikten Vermeidung von Skyglow wurde in akribischer Abstimmung mit den Beteiligten und mittels nächtlicher Bemusterungen eine Streiflichtlösung mit Linealuce-Bodeneinbauleuchten erarbeitet. Foto: HG Esch

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Retention im Griff: SitaRetention Twist verfügt über einen skalierten Einstellschieber, mit dem sich der Retentionsfaktor exakt justieren lässt – bei Dächern ohne Auflast ebenso, wie bei begrünten Dächern, die mit einem Gründachschacht ausgerüstet werden. Bild: Sita Bauelemente GmbH

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Foto: Bundesverband Gebäudegrün

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Nebbia, eine Kooperation mit Park Associati

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