Der Deutsche Lichtdesign-Preis 2013 geht in die letzte Runde. Am 16. Mai werden bei einer Gala in Frankfurt die Gewinner bekanntgegeben. Die Szene ist extrem gespannt, denn die fünfköpfige Jury ließ jetzt verlauten, dass die Entscheidung in diesem Jahr aufgrund der in der Breite nochmals gestiegenen Qualität besonders schwer fiel. Bei vielen Entscheidungen war der Unterschied zwischen den Projekten nur marginal. Deshalb wurden in drei der 13 Kategorien sogar vier statt drei Beleuchtungskonzepte nominiert. Zudem waren für die bevorstehende Preisverleihung 20 Prozent mehr Projekt-Einreichungen als im vergangenen Jahr eingegangen. Die Jury war gut beschäftigt, denn jedes Projekt aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Benelux, das nach der Erst-Begutachtung im November anhand von Fotos, Videos, Zeichnungen und ausführlichen Beschreibungen in die Vorauswahl gefallen war, wurde im Anschluss vor Ort in Augenschein genommen.
In der Kategorie Kulturbauten haben es in diesem Jahr drei Gotteshäuser an die Spitze geschafft. Weiterhin sind in der Kategorie Shopbeleuchtung die Shoppingmall Sevens in Düsseldorf (Kardoff Ingenieure), die FC Bayern Erlebniswelt in München (Ulrike Brandi Licht) und das A10 Center in Wildau (Lichtvision Design & Engineering) nominiert. Im Bereich Bildung stehen die Bücherhallen Hamburg (Peter Andres Lichtplanung), die O.A.S.E. Fachbibliothek Medizin in Düsseldorf (ag Licht) und das Veranstaltungszentrum Volksbank Hamm (Lunalicht) im finalen Wettbewerb. Ganz besondere Aufmerksamkeit wird dem Jurypreis Tageslicht zuteil, der zwischen dem Städel Museum in Frankfurt am Main (Licht Kunst Licht), der Philip F. Reemtsma Stiftung in Hamburg (Licht01 Lighting Design) und der Kirche am Meer »Sankt Marien« in Schillig (Königs Architekten, A. Hartung) entschieden wird. Alle weiteren Nominierungen sind auf der Internetseite www.lichtdesign-preis.de zu finden. Mit größter Spannung wird die Entscheidung für den Lichtdesigner des Jahres erwartet.
2010 ins Leben gerufen und 2011 erstmals vergeben, hat sich der Deutsche Lichtdesign-Preis als geschätzter und spannender Jahres-Event etabliert. Mit dem Deutschen Lichtdesign-Preis wollen die Veranstalter der professionellen Lichtplanung – als ein wesentliches Modul für die Qualität der gebauten Umwelt – öffentliche Wertschätzung verleihen. Im europäischen Raum findet der in den USA und Großbritannien seit langem etablierte Beruf des Lichtdesigners, erst seit wenigen Jahren weitreichende Anerkennung. Unabhängig von der Größe des Bauvorhabens, setzen Architekten bei ihren Beleuchtungskonzepten heute zunehmend auf die Unterstützung von Lichtdesignern, die ihr technisches, wahrnehmungspsychologisches und gestalterisches Wissen in die Beleuchtungsaufgabe einbringen. Auch in der künstlerischen Umsetzung von Konzepten gewinnt Licht als Medium eine immer größere Bedeutung.
Nominiert für den Deutschen Lichtdesign-Preis 2013:
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |