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Mi, Nov

Griffserie mit einer Aluminium-Legierung aus dem Flugzeugbau

Innenausbau

 

FSB präsentierte auf der BAU 2015 eine innovative Aluminium-Legierung, die hinsichtlich ihrer bisherigen Verwendung aus dem Flugzeug- und Automobilbau stammt und aufgrund ihrer Härte und Widerstandsfähigkeit für Beschlägen prädestiniert ist. Die Kombination von Zink-, Magnesium- und Kupfer-Anteilen zeigt hohe Festigkeitswerte – die höchsten unter den Aluminiumlegierungen. Diese Eigenschaft macht das Material resistent gegen Kratzer und mechanische Beeinflussungen. Zum Vergleich: Gehärtet erreichen Beschläge dieser Aluminium-Legierung einen Härtegrad nach Vickers (HV) von bis zu 175 HV. Das können Edelstahl-Beschläge kaum besser: Je nach Verarbeitungs- und Umformverfahren bzw. je nach verwendeter Edelstahl-Legierung liegen diese bei 160 bis 200 HV.

Nach Unternehmensangaben wurden Türdrücker aus dieser Aluminium-Legierung über einen Zeitraum von fast 4 Jahren an vielbegangenen und stark beanspruchten Türen getestet. Hierbei stellte sich heraus, dass das Maß an entstandenen Kratzern und Beschädigungen im Grunde nicht nennenswert war.

Eine wesentliche Rolle spielte bei der Entscheidung für dieses in Herstellung und Verarbeitung sehr anspruchsvolle Material, dass Architekten bei Werksführungen immer wieder fragten, warum FSB nicht auch die »roh« polierten Aluminium-Klinken der Standard-Legierung, also so wie sie sich vor dem Eloxieren darstellen, anbietet. Diesem Wunsch kommt der Klinkenspezialist mit dieser im Beschlagbereich völlig neuartigen Legierung nach – und kompensiert ganz nebenbei ein Phänomen, dass von Aluminium-Liebhabern als Patina verstanden wird, von der Allgemeinheit aber schlicht als Unzulänglichkeit des Materials bewertet wird: authentische Gebrauchsspuren auf den Beschlägen, insbesondere an schweren und viel begangenen Türen.

Eigen und ästhetisch besonders reizvoll ist bei dieser Materialphilosophie, dass die Aluminiumoberfläche nicht in der bei FSB klassisch silberfarben seidenmatt eloxierten Oberfläche ausgebildet wird, sondern das Material sozusagen »roh« poliert, d.h. in seiner reinen und unverfälschten Materialanmutung zur Ausführung kommt. Aluminium-Beschläge aus dieser Legierung – einer sogenannten Knetlegierung – akzentuieren hierbei Türen und Fenster in noch nicht gesehener Weise, unterscheidet sich der Glanzgrad doch deutlich von spiegelpolierten Edelstahl- oder gar von Chrom-Oberflächen.

Der Glanzcharakter des polierten Aluminiums ist ganz leicht getrübt und hat nicht die optische und sozusagen »kristallklare Härte« wie sie insbesondere verchromte Oberflächen aufweisen. Die im Zuge der Benutzung auch bei dieser Legierung nicht vollends vermeidbaren leichten Kratzer treten bei diesem Material aufgrund der höheren Härte in sehr viel geringerem Maße auf und sie werden – wenn existent – aufgrund der polierten Oberfläche kaum wahrgenommen, weil sie von den Reflektionen des polierten Aluminiums optisch überlagert werden.

Haptisch ist gleichtzeitig reizvoll, dass sich die Klinken und Griffe besonders weich, ja geradezu samtig anfühlen, was die Aluminium-Legierung hinsichtlich ihres materiellen Charakters noch zusätzlich durch die schnelle Aufnahme von Wärme – seien es die Umgebungs- oder auch die Körpertemperatur des Greifenden – (im Wortsinne) spiegelt bzw. unterstützt.

Für Außentüren mit unmittelbarer Witterung sind Beschläge aus der Legierung »Alu hart« nicht zu empfehlen, es sei denn man akzeptiert, dass die Oberflächen irgendwann beginnen »anzulaufen«, d.h., dass die Oberfläche bei Witterungseinfluss ihren Glanz mit der Zeit verlieren wird.
Für solche Anwendungen offeriert FSB Beschläge aus poliertem Edelstahl. Da Außentürbeschläge so gut wie nie in direktem Zusammenhang mit dem Interieur gesehen werden, ist diese Material-Inkonsequenz nicht nur vertretbar, sondern stellt vielmehr unter funktionalen Gesichtspunkten sogar die bestmögliche Konstellation dar.

FSB Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG, www.fsb.de


Selbst ein 7,5-Tonner kann den neuen Poller von Berner, genannt SafetyGuard, nicht überwinden. Die gezackte Bodenplatte verkeilt sich in den Asphalt und den Unterboden des Fahrzeugs. 450 kg Eigengewicht schützen vor Manipulation und Vandalismus. Foto: Berner Torantriebe

Außenraum

Optimierte Lichtplanung: Mittels eines sehr filigranen Mastkörpers konnte eine einzige Montageposition realisiert werden. Ergänzend zu den wenigen Lichtpunkten mit hohem Entblendungsgrad kommen wenig und flach strahlende Bodeneinbauleuchten, die ihr Licht fächerförmig auf die Zuwegung zu dem an der Seite des Gebäudes befindlichen Aufzug abgeben, zum Einsatz. Bildquelle: Michael Bamberger

Beleuchtung

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Projekte (d)

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