Die aktuell im Wandel befindliche Bauwirtschaft bietet exzellente Jobpotentiale für die Architekten und Ingenieure von morgen. Vorausgesetzt wird, dass sie mit den neuen Praktiken des digitalen Planens und Bauens vertraut sind und somit erforderliche Prozessoptimierungen innerhalb der Unternehmen mitgestalten können. Die RIB Software AG gehört zu den Softwareunternehmen im Baubereich, die angehenden Architekten und Ingenieuren für einen optimalen Berufsstart in der Baubranche die Möglichkeit bietet, diese im Rahmen ihrer Ausbildung intensiv zu studieren.
Hochtechnologie-Welt der Baubranche?
Jahr für Jahr gehen mehr Ingenieure in den Ruhestand als neue Fachkräfte ihre Karriere in der Wirtschaft starten. Die Anzahl der Erwerbstätigen altert, wie eine aktuelle Studie belegt. Im vergangenen Jahr waren mehr als sieben Millionen Beschäftigte über 50 Jahre alt. Dieser Trend macht sich insbesondere in der Bauindustrie bemerkbar. Im nationalen Baumarkt finden sich weder hinreichend Ingenieure, um die zahlreichen offenen Positionen zu besetzen noch genügend Auszubildende für Lehrstellen im Bauhandwerk. Und oft bringen diejenigen, die sich für einen Posten in der Baubranche bewerben, nicht die notwendigen Qualifikationen mit.
Attraktiv ist für Hochschulabsolventen und nahezu fast alle junge Menschen heutzutage vor allem die digitale Welt der Hochtechnologie. Unternehmen wie Apple, facebook, Google & Co. faszinieren die High-Potentials von morgen sowie die Produktion modernster Automobile. Dass auch die Bauindustrie heutzutage mit hoch innovativen Technologien operiert und dabei gleichzeitig den Weg für eine vielversprechende Karriere auf internationalem Terrain ebnen kann, das ist nur den wenigsten Bachelor-, Master- und Ingenieurstudenten an deutschen Universitäten klar.
5D: Startpunkt einer neuen Ära
Die Stuttgarter RIB Software AG, Börsenneuling aus dem Jahr 2011, hat mit der Markteinführung der 5D-Software iTWO für digitales Planen und Bauen für Furore gesorgt. Nationale und internationale Bauunternehmen befinden sich aktuell in der Implementierungsphase dieser neuen Software oder haben, wie beispielsweise die Firmengruppe Max Bögl in Neumarkt, den Wandel zu einer vollkommen neuen Ära des Planens und Bauens bereits vollzogen.
Diese Unternehmen suchen Fachkräfte, die mit der Anwendung von Hochtechnologie innerhalb der Baubranche vertraut sind und die Unternehmen dabei unterstützen, die wirtschaftlich hohen Potentiale einer modellbasierten Arbeitsweise voll auszuschöpfen. RIB setzt daher auf eine hohe Verbreitung der Softwareprogramme für das Bauwesen an Hochschulen und engagiert sich zusätzlich aktiv in der Forschung.
Professor Volker Wirth, Hochschulbeauftragter bei RIB: »An vielen Hochschulen und Universitäten der Bundesrepublik werden Veranstaltungen mit unseren Softwareprodukten angeboten. Neben Lehrbeauftragten aus unserem Hause bilden wir aktiv Professoren in der Anwendung unserer neuesten Softwarelösungen im Rahmen von Spezialveranstaltungen weiter. Unser Ziel: Dieses Wissen soll an die angehenden Ingenieure und Architekten weitergegeben werden.«
Internationale Bauprojekte managen
Softwareprogramme von RIB haben eine sehr hohe Marktverbreitung innerhalb Deutschlands, insbesondere auf dem Sektor der ausführenden Bauunternehmen. »Ingenieure, die umfassende Kenntnisse mit unseren Systemen vorweisen können, bringen exakt das Know-how mit, das bei den Bauunternehmen derzeit gefragt ist und haben somit sehr gut Chancen auf einen erfolgreichen Karrierestart«, erklärt Professor Wirth weiter. RIB-Software richtet sich nicht nur an den deutschen Markt. Der Hersteller bringt neben Programmen in deutscher Sprache mit allen relevanten Ausprägungen für Bauprojekte in Deutschland, beispielsweise aktuelle DIN-Normen sowie die Möglichkeit des Datenaustausches über die GAEB-Schnittstelle (Gemeinsamer Ausschuss Elektronik im Bauwesen) im XML-Format auch international ausgerichtete Lösungen auf den Markt. In Österreich, in Großbritannien, in Südafrika, in Hong Kong, Neuseeland oder in den Vereinigten Arabischen Emiraten werden RIB-Systeme von international operierenden Bauunternehmen bereits produktiv eingesetzt. Gleichsam ein Vorteil für deutsche Bauunternehmen, denn auch diese drängen verstärkt in die aufstrebenden internationalen Märkte. Die Chance also für Absolventen, mit ihren Kenntnissen von Beginn an an internationalen Bauprojekten aktiv mitzuarbeiten – sei es beispielsweise im Sportstättenbau bei der Errichtung der Fußballstadien für die Europameisterschaft 2012.
Professor Uwe Rickers von der HTWG Konstanz (Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung) ist der Überzeugung, dass 5D-Modelle, die projektspezifisch mit Visualisierungs- und Berechnungskomponenten verknüpft werden können, derzeit einen wesentlichen Innovationsprozess im Bauwesen darstellen. »Es ist fest davon auszugehen, dass diese Entwicklung in den nächsten Jahren die Bauwirtschaft signifikant und positiv beeinflussen wird«, erklärt der Professor der Fakultät Bauingenieurwesen. »Deshalb möchten wir dieser Entwicklung Rechnung tragen und sie zum Nutzen unserer Studierenden frühzeitig in die Lehre einführen.«
Theorie und Praxis
Mehr als 380 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen mit Hauptsitz in Stuttgart aktuell. Rund zehn davon ergänzen ihre täglichen Aufgaben in Entwicklung, Vertrieb, Beratung, Marketing oder Support durch einen Lehrauftrag an einer Universität oder Hochschule. Das gilt selbstverständlich nicht nur für die im Bauwesen brandneuen Themen rund um das Thema digitales Bauen. Ob in der Ausbildung zum Tragwerksplaner, Prüf- oder Vermessungsingenieur: Heutzutage gehört Software in allen baubezogenen Disziplinen zur täglichen Arbeit. Deutschlandweit offerieren Hochschulen und Universitäten entsprechende Schwerpunktthemen für den Softwareeinsatz im Baubereich. Bernhard Müller begegnete Software für das Bauwesen zum ersten Mal während seines Studiums an der Fachhochschule Regensburg. Heute besetzt der Ingenieur eine leitende Position beim Neumarkter Bauunternehmen Klebl: »Der Einsatz moderner Softwaretechnologie im Aufgabenbereich eines Vermessungsingenieurs weckte schon als Student mein Interesse, sodass ich in meiner Diplomarbeit ebenfalls ein IT-Thema aufgriff und mit Software von RIB arbeitete. Stets hat sich die Software dabei als zuverlässig erwiesen und bietet nach wie vor alle Funktionalitäten, die wir für unsere täglichen Aufgaben hier bei Klebl benötigen«, so Müller.
Digitales Bauen im Ausland
Zu den wichtigsten strategischen Zielen des Softwareanbieters zählt eine verstärkte Internationalisierung, die neben dem Auf- und Ausbau von Vertriebsgesellschaften in den Metropolen der Welt auch die Zusammenarbeit mit internationalen Bildungseinrichtungen einschließt. So steht zum Beispiel eine führende Universität aus den Vereinigten Arabischen Emiraten aktuell in Kontakt mit dem Stuttgarter Unternehmen. Das Ziel: Schaffung hoch moderner Studiengänge für das digitale Bauen mit der RIB-Software iTWO. Für einen Studienplatz in diesem spannenden, zukunftsträchtigen Umfeld wird man sich also bald nicht mehr nur in Deutschland bewerben können. Am besten jetzt schon einmal umsehen, welche Studiengänge das Angebot bald erweitern werden und die ersten Bewerbungen fertig machen. Denn diese Plätze werden langsam aber sicher immer begehrter.