Im Durchschnitt des Jahres 2011 waren in den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus 734 000 Personen tätig, das waren etwa 18 000 Personen mehr als im Jahr davor (+ 2,6 Prozent). Der Gesamtumsatz belief sich im Jahr 2011 auf rund 93,4 Milliarden Euro (+ 12,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2010).
Im Dezember 2011 sind die Auftragseingänge preisbereinigt um 14,1 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat gestiegen. Dabei nahm die Baunachfrage im Hochbau um 16,0 Prozent und im Tiefbau um 11,8 Prozent zu. Die Zahl der tätigen Personen lag mit 731 000 um 2,4 Prozent über dem Niveau von Dezember 2010. Der Gesamtumsatz war im Dezember 2011 mit 9,4 Milliarden Euro 24,6 vhöher als im Vorjahresmonat.
Im Dezember 2011 war die Tätigkeit am Bau durch die vergleichsweise milden Temperaturen begünstigt: Die Betriebe meldeten eine Zunahme der geleisteten Arbeitsstunden von 42,4 Prozent gegenüber Dezember 2010. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Dezember 2010 extrem ungünstige Wetterbedingungen geherrscht hatten. Die geleisteten Arbeitsstunden waren damals stark zurückgegangen.
Nach Einschätzung von Florian Haas, Vorstand der Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V., sind die deutlichen Zuwachsraten im Hochbau vor allem auf die stetig wachsende Nachfrage von Einfamilienhäusern zurückzuführen. Durchschnittlich niedrige Hypothekenzinsen und eine sich stetig entspannende Situation auf dem Arbeitsmarkt war 2011 ein guter Nährboden.