Der Deutsche Lichtdesignpreis wird in diesem Jahr zum vierten Mal verliehen. Aufgrund des vergleichbar hohen Qualitätsniveaus der Einreichungen gibt es in der Kategorie »Beleuchtung von Büro- und Verwaltungsgebäuden« dieses Mal vier statt der üblichen drei Nominierungen. Bei der Beleuchtung von Kulturbauten überzeugten neben dem Schlosstheater Celle zwei Sakralgebäude. Die Heiliggeistkirche in Basel und der St. Paulus Dom in Münster wurden von der unabhängigen fünfköpfigen Jury und der diesjährigen Ehren-Jurorin Gabriele von Kardorff (das Büro Kardorff Ingenieure war 2013 Lichtdesigner des Jahres) in dieser Kategorie ausgewählt. In den insgesamt neun Kategorien schafften es 27 von knapp 100 Bewerbungen in die Endrunde.
Mit dem Deutschen Lichtdesign-Preis wollen die Veranstalter der professionellen Beleuchtung von Projekten – als ein wesentliches Modul für die Qualität der gebauten Umwelt – öffentliche Wertschätzung verleihen. Im europäischen Raum findet der in den USA und Großbritannien seit langem etablierte Beruf des Lichtdesigners erst seit wenigen Jahren auf breiterer Ebene Anerkennung. Unabhängig von der Größe des Bauvorhabens setzen Architekten im Bereich der Beleuchtung heute zunehmend auf die Unterstützung von Lichtdesignern, die ihr technisches, wahrnehmungspsychologisches und gestalterisches Wissen in die Anforderungen an die Beleuchtung einbringen. Auch in der künstlerischen Umsetzung von Konzepten gewinnt Licht als Medium eine immer größere Bedeutung.
Erstmals in diesem Jahr vergibt der Deutsche Lichtdesign-Preis einen Nachwuchspreis. Teilnehmen können Büros, die vor nicht mehr als 3 Jahren gegründet wurden. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird von Philips gesponsert. Wer der glückliche Gewinner ist, wird bei der Gala am 15. Mai im Wintergarten Berlin bekanntgegeben. Dann erfahren die etwa 360 Gäste auch, welche der nominierten Projekte für die beste Beleuchtung ausgezeichnet werden und wer in diesem Jahr zum Lichtdesigner des Jahres gekürt wird.