2017 feiert der Kölner Architekturpreis 50-jähriges Bestehen und wird zum dreizehnten Mal verliehen. Der kap gehört damit zu den ältesten deutschen Architekturpreisen. Er wird für vorbildliche Bauwerke (Neubau, Umbau, Ausbau), städtebauliche Anlagen, Freianlagen und Interventionen im öffentlichen Raum in Köln und Umgebung verliehen. Diese finden sich nicht nur bei den prominenten Bauten, sondern in gleicher Weise bei den alltäglichen Bauaufgaben, die das Gesicht unserer Städte und Landschaften prägen. Es wird nicht nur die Leistung der beteiligten Architekten/innen, sondern gleichermaßen auch der verantwortungsvolle Part der Bauherren/innen gewürdigt. Die Auszeichnung soll dazu beitragen, das öffentliche Bewusstsein für Baukultur zu schärfen und die kulturelle Relevanz des Planens und Bauens zu verdeutlichen.
Rund 250 Bauten und Freianlagen erhielten seit seinem Bestehen den kap. 1967, bei der ersten Preisverleihung, waren es 80 Gebäude: eine erste Bilanz der Kölner Bautätigkeit nach Kriegsende. Somit sind die Feiern in diesem Jahr gleichzeitig auch Anlass, auf 70 Jahre Kölner Baugeschehen zurückzublicken.
In der jüngeren Vergangenheit konnten ausgezeichnete Bauwerke Qualitätsmaßstäbe in der zeitgenössischen Architektur Kölns, sowie weit über die Stadtgrenzen hinaus, setzen. Als Beispiel sei Kolumba genannt, das 2007 von Peter Zumthor fertiggestellte Kunstmuseum des Erzbistums Köln. Wie Kolumba, erhielt auch die 2013 von Sauerbruch Hutton für die evangelische Brückenschlag-Gemeinde Köln Flittard/Stammheim realisierte Immanuelkirche nach dem Kölner Architekturpreis den BDA Architekturpreis Nordrhein-Westfalen. Denn die mit dem kap ausgezeichneten Gebäude und städtebaulichen Anlagen sind eingebunden in ein System von BDA Preisen sowohl auf Landes-, als auch auf Bundesebene, und stets für den nachfolgenden BDA-Architekturpreis Nordrhein-Westfalen nominiert.
Bei der letzten Verleihung 2014 gehörten zum Beispiel die Immanuel-Kirche von Sauerbruch Hutton, Berlin, Bauherr: Evangelische Brückenschlag-Gemeinde Köln-Flittard/Stammheim, die Siedlung Buchheimer Weg, ein Ersatzneubau einer 50er-Jahre Wohnsiedlung der Architekten: ASTOC Architects and Planners oder das Baugemeinschafts Familienprojekt Brehmstraße, Architekturbüro Klaus Zeller aus Köln zu den Preisträgern.
Der Kölner Architekturpreis wird getragen von:
BDA Köln,
Kölnischer Kunstverein,
Deutscher Werkbund NW
Architektur Forum Rheinland
Jury kap 2017
Volker Staab, Staab Architekten, Berlin
Rainer Hofmann, bogevischs Büro, München
Oliver Thill, Atelier Kempe Thill, Rotterdam
Gerhard Matzig, Architekturjournalist, München
Candida Höfer, Fotografin, Künstlerin Köln
Für den kap 2017 hat die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Schirmherrschaft übernommen.
Die Ausgabe der Unterlagen erfolgt am 01.03.2017.
Die Auslobung ist als pdf-Datei unter www.koelnerarchitekturpreis.de abrufbar oder wird auf Anfrage verschickt.
kap Kölner Architekturpreis e.V.
Cäcilienstraße 48
50676 Köln
Tel. 0221 / 327 337
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Vorstand: Rolf Vollmer, Björn Severin, Ute Becker und Anja Reiners
Anmeldeschluss: 14.07.2017
Einreichung der Beiträge: 12.09.2017
Jurysitzung: 19. und 20. 09. 2017
Preisverleihung und Ausstellungseröffnung: 22.09.2017
Ausstellung im Kölnischen Kunstverein: 23.– 27.09.2017