Dafür wurde Karl Lenhardt jetzt von der Villum Kann Rasmussen Stiftung und der Velux Stiftung mit dem »Daylight and Building Component Award« ausgezeichnet. Der Preis ehrt Personen, die sich in besonderer Weise um Tageslicht verdient machen.
Der Einsatz von Isolierglasscheiben ist heute bautechnischer Standard. Dazu leistete Lenhardt nach Ansicht des Komitees einen wesentlichen Beitrag. Erst die von ihm angestoßenen Prozess- und Kostenoptimierungen bei der Produktion ermöglichten den massenhaften Einsatz von Isolierverglasungen, die bei gleichzeitig guter Wärmedämmung Tageslicht in Wohnungen und Arbeitstätten bringen.
1971 lieferte er die erste horizontale, teilautomatisierte Isolierglasproduktionslinie. 1977 verbesserte er diese zu einem vertikalen Produktionssystem, welches 1982 in die erste vollautomatische Isolierglasfertigung mündete. Bis heute hat Karl Lenhardt mehr als 150 Patente zu Prozessen und Produkten rund um Glas und Isolierglas eingereicht.
Der »Daylight and Building Component Award« wird seit 1980 verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderen die Architekten Henning Lars und Jørn Utzon. Seit 2008 wird der Preis international vergeben und ist mit 100.000 Euro dotiert.