Am 1. November eröffnet in Berlin Mitte mit der Galerie AEA – Art Et Architecture ein neues Forum für Architektur und Kunst. Die Räume der Galerie werden mit einer programmatischen Ausstellung eröffnet: Der deutsche Pavillon auf der 13. Internationalen Architekturausstellung – la Biennale di Venezia 2012 wird in der Galerie eine »Außenstelle« einrichten. Das Ausstellungsteam Muck Petzet, Konstantin Grcic und Erica Overmeer hat dazu für die Präsentation in Berlin eine komprimierte Version des deutschen Biennale-Beitrags unter dem Leitthema »Reduce, Reuse, Recycle. Ressource Architektur« entwickelt. Es geht um innovative Beispiele für eine Um- und Weiternutzung des baulichen Bestands, um Architektur als Ressource.
Die vom Gründer und Geschäftsführer des Münchener Bauträgers Euroboden Stefan Höglmaier initiierte Galerie in der Johannisstraße 3 verfolgt einen innovativen Ansatz: Werke der Kunst und Architektur sollen in den Ausstellungen miteinander in Dialog treten. Höglmaier ist Bauherr des vom Berliner Architekten Jürgen Mayer H. geplanten, skulpturalen Lamellenhauses, in dessen Erdgeschoss die Galerie ihr Domizil bezogen hat. Die Galerie AEA versteht Architektur als Bestandteil und zugleich natürliches Gegenstück der bildenden Künste.
Der hohe gestalterische Anspruch der ausgestellten Architektur soll sich in der direkten Gegenüberstellung mit den präsentierten Plastiken und Gemälden erschließen. Für die Konzeption der künftigen Ausstellungen hat Höglmaier Robert Wengert (Architektur) und Tobias Hirschmann (Kunst) als kuratorisches Team berufen. Künftig möchte die Galerie Architektur von renommierten Büros wie J. MAYER H. oder Claus Schuh Architekten in Verbindung bringen mit Werken namhafter Künstler wie Rebecca Horn, Denis Oppenheim und Kyoeng Sub Yue.
Die Gründung der Galerie AEA in der Kunststadt Berlin ist für Stefan Höglmaier eine fast zwangsläufige Konsequenz aus seiner langjährigen Tätigkeit als architekturbegeisterter Bauherr, ihm geht es um eine Plattform der inhaltlichen Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Architektur und ihrem öffentlichen Auftrag. Der Gründer von Euroboden verfolgt mit seinen Projekten den Anspruch, ein Stück Architekturkultur zu schaffen. Jedoch agiert die Galerie unabhängig von den Aktivitäten des Unternehmens. Das Spektrum der kommenden Ausstellungen wird sich um weitere Referenzen aus der europäischen Kunst- und Architekturszene ausweiten. Im Mittelpunkt steht dabei der Diskurs um den ideellen und gesellschaftlichen Wert von Architektur.
Die Galerie AEA in der Johannisstraße 3 in 10117 Berlin ist von Dienstag bis Freitag, 12.00 bis 18.00 Uhr und am Samstag von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen unter: www.galerie-aea.de