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Sa, Dez

Diébédo Francis Kéré RemdoogoBekannt ist Diébédo Francis Kéré, der zur Zeit als Baumeister von Christoph Schlingensiefs Operndorf-Vision in Burkina Faso einem bundesweiten Publikum über Fachgrenzen hinaus bekannt geworden ist, vor allem für seine ökologisch nachhaltige, den Natur- und Lebensverhältnissen angepasste Architektur. Kéré, der selbst aus Burkina Faso stammt und sei vielen Jahren ein Architekturbüro in Berlin betreibt, beschäftigt sich vor allem mit der Entwicklung von Strategien für klimatisch angepasstes Bauen sowie der Integration lokaler Arbeitskraft und Bautechniken.

Weiterlesen: Interview mit Architekt Diébédo Francis Kéré

Stuttgart 21Vor kurzem war in der »Süddeutschen Zeitung« ein interessanter Artikel zu lesen. »Hauptbahnhof Heidegger« hieß der kurze Text, den der in Bamberg lehrende Philosoph Christian Illies zum aktuellen Protest gegen das Bauprojekt »Stuttgart 21« schrieb. Sehr richtig beginnt der Autor damit zu fragen, wo der Bürgerprotest gegen den Bauwirtschaftsfunktionalismus der 1960er und 1970er Jahre war, der unsere Welt (und nicht nur die deutsche) maßgeblich negativ beeinflusst hat.

Weiterlesen: Von Kirchen in Dörfern oder: »Stuttgart 21« und Heidegger

Hans Martin Sewcz, Porträt des ICCEs ist die Beschäftigung mit der Alltagskultur und dem alltäglichen Lebensgefühl, das sich wie ein roter Faden durch das vielfältige Werk des Fotografen und Konzeptkünstlers Hans Martin Sewcz zieht. In den 1970er Jahren, noch als Student an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst, dokumentierte er mit der Kamera das Leben auf den Straßen in Leipzig und Ostberlin und porträtierte vor allem Jugendliche und Künstler in der Tradition der Porträtfotografie von August Sander bis Diane Arbus.
Weiterlesen: Bauwerke als Persönlichkeiten - Der Konzeptkünstler Hans Martin Sewcz im Interview

»Remdoogo«, das erste Festspielhaus auf dem afrikanischen KontinentIn Laongo, knapp eine Autostunde entfernt von Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso, wurde der Grundstein gelegt für »Remdoogo«, das erste Festspielhaus auf dem afrikanischen Kontinent. Damit nimmt ein ehrgeiziges, zuweilen auch unwahrscheinliches Projekt offiziell Gestalt an, auf das sein Initiator Christoph Schlingensief lange hingearbeitet hatte. In Laongo wollte der Regisseur und Künstler seine Vision von einem Opernhaus in Afrika verwirklichen.

Weiterlesen: Remdoogo: Ein Festspielhaus für Afrika

Johannes TwielemeierEs ist eine ungewöhnliche Verbindung künstlerischer Ausdrucksmittel, die Johannes Twielemeiers Arbeit prägt: Der gelernte Steinmetz arbeitet nicht nur mit Stein, sondern auch als Fotograf. Den Fotografen Twielemeier beschäftigen die Spuren, die von Menschen in Zeit und Raum hinterlassen werden, die Bruchstellen im urbanen Raum, die sich vor allem und immer wieder in architektonischen Zeugnissen aufspüren lassen. Im Interview gibt Johannes Twielemeier Einblick in seine Arbeit.

Weiterlesen: Interview mit Johannes Twielemeier: Die fundamentale Eigenschaft der Fotografie...

arternityEine Fotografie über dem Schreibtisch oder ein Gemälde als Blickfang im Zentrum eines Raumes – Kunstwerke verändern einen Raum, sie prägen ihn und verleihen ihm ein individuelles Gesicht. Die Erfahrung, wie sehr Kunst die Wirkung von Innenräumen beeinflussen kann, hat jeder schon einmal gemacht, der sich ein oder mehrere Zimmer oder gar eine Wohnung eingerichtet hat. Oft wird ein Raum durch die kunstvolle Ergänzung erst vollständig und harmonisch.

Weiterlesen: ARTERNITY: Art up your life! – Raumgestaltung mit Kunstwerken

Ausstellung RealstadtOhne die gelben Schilder mit der Aufschrift »Realstadt« hätte der Nicht-Clubgänger von heute den Eingang in die unscheinbare Industriehalle des »Alten Kraftwerks Berlin Mitte« wohl nicht gefunden. Nur die enorme Gebäudehöhe lässt die Belohnung ahnen, die man erwartet, nachdem man per Velo die Heinrich-Heine-Straße ab Moritzplatz in Richtung Spree hinter sich gebracht hat. Nicht eben zu den schönsten Ecken zählt diese Gegend.

Weiterlesen: Der Flaneur in der Realstadt

Stefan Hoenerloh, Le Seuil de la ForêtMenschenleere Stadtansichten, Ausschnitte urbaner Architektur, wie sie auf einem Spaziergang durch eine Altstadt begegnen könnten, sind die Motive, die der Berliner Künstler Stefan Hoenerloh in altmeisterlicher Technik vielschichtig lasierend auf den Bildträger bannt. Monumentale Großbauten, wie sie in den alten Stadtkernen europäischer Städte begegnen, werden in Ausschnitten gezeigt, meist in Untersicht mit stürzenden Linien. In Grau-Tönen gehalten, dunkel, trübe, verwaschen, haben die Gebäude Patina, deutlich nagt der Zahn der Zeit an ihnen.
Weiterlesen: Stefan Hoenerloh: Zeigen von architektonischen Räumen

Vilém Flusser zeichnet in einem seiner Bücher sehr anschaulich die Entwicklung der modernen Stadt nach. Zur agrikulturellen Verfasstheit menschlichen Zusammenballens in Zivilisationen schickt er lapidar voraus: »…Von Anbeginn beruht die Macht auf Dreck und macht die Hände schmutzig…«. So weit, so gut.

Weiterlesen: Taking to the Streets oder: Was kann Aneignung von Stadtraum bedeuten?

Peter Bialobrzeski: Informal ArrangementsBlätter aus Werbeprospekten tapezieren die Wände, Seiten aus Unterwäschekatalogen, Filmposter oder Popstars kleben dicht nebeneinander. Hier steht Beauty-Zubehör, dort liegen Kleider, hier ein Fernseher, dort Radio oder DVD-Player. Mit Kalendern, Stoffen und Vorhängen, auf Betten drapierten Kissen wird Wohnlichkeit erzeugt. Diese Unterkünfte sind wenig mehr als notdürftige Verschläge. Trotzdem versuchen ihre Bewohner, sie zu einem Heim werden zu lassen.

Weiterlesen: Review: Informal Arrangements von Peter Bialobrzeski

ArquitectosAls eines der schönsten Bücher 2009 in der Kategorie »Kunstbücher und Fotobände« ist es vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels gerade ausgezeichnet worden, für den Staatspreis 2009 ist es nominiert: Mit »Von Menschen und Häusern. Architektur aus der Steiermark. Architektur Graz Steiermark 2008/2009« ist dem Haus der Architektur HDA Graz ein ungewöhnliches, ein besonders schönes Architekturbuch gelungen. Herausgegeben von Ilka und Andreas Ruby ist der Band – zugleich auch das Jahrbuch 2009 des HDA – anders aufgemacht, als die bisherigen Jahrbücher, die alle zwei Jahre erscheinen, und entspricht so gar nicht der Vorstellung, die man gemeinhin von Jahrbüchern hat: etwas trocken, etwas behäbig mit vielen Texten und Berichten über Aktivitäten der Herausgeberinstitution.
Weiterlesen: Buchrezension: Von Menschen und Häusern

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