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So, Mär

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Corona at work

Menschen

 

Die Corona Krise beschleunigt einen Trend den wir schon lange als theoretische Leitlinie unserer Entwürfe ansehen: Die Umdeutung des Büros vom rein sachbezogenen Arbeitsort hin zu einem Ort der sozialen Interaktion. In Zukunft werden wir noch genauer unterscheiden, weshalb wir ein Büro aufsuchen und zu welchem Zweck.

WDF 49, Walldorf: Die gläserne Fassade lässt Einblick auf die offene Treppengestaltung zu
WDF 49, Walldorf: Die gläserne Fassade lässt Einblick auf die offene Treppengestaltung zu. Foto: Zooey Braun


In Zeiten digitaler Transformation kann dieser Zweck nur der kommunikativen und kollaborativen Interaktion dienen. Das Büro verliert seine Bedeutungshoheit als Arbeitsstätte und entfernt sich damit auch immer mehr vom traditionellen Grundriss. Büros müssen zukünftig nicht nur soziale Begegnungsstätten werden, sondern auch Kommunikation und Kollaboration fördern und provozieren. Die physische Begegnung als Innovationstreiber und die damit verbundenen Arbeitsmethoden werden an Bedeutung gewinnen. Diese Entwicklung bietet auch in der Architektur Chancen und generiert Freiheiten in der Gestaltung dieser Orte.

Innovation Center 2.0, Potsdam: Whiteboards
Innovation Center 2.0, Potsdam: Whiteboards. Foto: Zooey Braun


Der Trend zur Flexibilisierung des Raums wird zunehmen, um den Anforderungen einer sich verändernden Kollaborationskultur zu begegnen. Dieses Prinzip haben wir bereits im Innovation Center in Potsdam in einem Prototyp erprobt, welcher mittlerweile zum Serienprodukt gereift ist.

In den Design Thinking und Arbeitsflächen hängen große Whiteboards von der Decke ab und lassen sich verschieben, dadurch stehen die Räume in ständigem Wandel und ermöglichen mehreren Arbeitsgruppen in unterschiedlichster Größe das Zusammenarbeiten. Die Whiteboards „flomo“ können außerdem separat als Arbeitsmedium genutzt werden, da sie leicht und flexibel handhabbar sind und problemlos transportiert werden können.

WDF 49, Walldorf: Die Treppe als Metapher gebauter Kommunikation
WDF 49, Walldorf: Die Treppe als Metapher gebauter Kommunikation. Foto: Zooey Braun


Zudem kommt der Erschließung eine immer größere Rolle zu. Treppen sind nicht mehr nur verbindende Elemente, sondern Katalysatoren von Begegnung und Kommunikation. Der Aufzug wird immer mehr in den Hintergrund treten und Erschließungskonzepten Platz machen, die Begegnung und Kommunikation provozieren. In unseren Konzepten ist die Erschließung ein zentrales Element an das sich Kollaborations- und Kommunikationszentren anschließen wie Nervenbahnen an die Wirbelsäule. Die Treppe wird zur gebauten Metapher für Kommunikation.


Autor

Mike Herud machte zuerst eine Ausbildung zum Zimmerer. Nach seinem Architekturstudium an der FH Kaiserslautern und der Mitarbeit bei UNStudio in Amsterdam sowie der Zeit als Projektleiter bei Prof. Wolfgang Kergaßner, gründete er 2010 zusammen mit Oliver Kettenhofen SCOPE als Büro für Architektur, Innenarchitektur und Design in Stuttgart. www.scopeoffice.de

 


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