Die Zukunft des Bauens liegt im Bestand – davon sind die beiden Architektinnen Kim Le Roux und Wiebke Ahues überzeugt. In der 20. Folge von simplicity – einfach bauen, dem Podcast von KS-Original, sprechen die beiden Partnerinnen des Berliner Architekturbüros LXSY mit Rebekka Pottgüter über die Potenziale und Herausforderungen zirkulären Bauens.
LXSY steht für eine neue Generation von Architektinnen, die die Transformation der Baukultur aktiv vorantreibt. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit: ressourcenschonende, kreislaufgerechte Entwurfsstrategien und das radikale Hinterfragen etablierter Prozesse. Für Le Roux und Ahues ist der Gebäudebestand kein Hindernis, sondern ein zentraler Entwurfstreiber und Abrissmaterial kein Müll, sondern wertvolle Bauressource – architektonisch wie ökologisch.
Wiebke Ahues (l.), Rebekka Pottgüter, Kim Le Roux (r.). LXSY Architektur ist ein Berliner Büro mit Fokus auf zirkuläres Planen und Bauen. Das Team rund um die drei Partnerinnen Kim Le Roux, Margit Sichrovsky und Wiebke Ahues setzt auf die Transformation des Bestands, hinterfragt konventionelle Prozesse und entwickelt zukunftsfähige architektonische Lösungen im Sinne einer klimagerechten Baukultur. Bild: Rebekka Pottgüter
Im Gespräch mit Pottgüter erläutern sie, was „einfaches Bauen“ im Kontext klimagerechter, zirkulärer Architektur bedeutet. Sie zeigen, wie die Wiederverwendung bestehender Materialien zu einer neuen architektonischen Ästhetik führt, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Basis nachhaltiger Bauprozesse wird – und wo rechtliche sowie strukturelle Hürden den Wandel noch ausbremsen.