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Ein Tisch geht mit der Zeit

 

Am Fuß der eindrucksvollen Kulisse des Glärnisch, einem Bergmassiv im Schweizer Kanton Glarus, baut die Möbelmanufaktur horgenglarus ein Tischmöbel zusammen, das der Schweizer Architekt und Designer Jürg Bally entwarf. Der höhenverstellbare »S.T.Tisch« ist eine Schweizer Möbel-Ikone und wurde von 1954 bis ca. 1995 in verschiedenen Ausführungen seriell hergestellt.

Gemeinsam mit dem Ingenieur und Designer Daniel Hunziker hat horgenglarus den Aufzugsmechanismus weiter entwickelt und den, mit dem Übergang von einem radialen zu einem vertikalen Kraftfluss äusserst komplexen und anspruchsvollen Bewegungsablauf, perfektioniert. Das neue, auf einem Entwurf von 1951 basierende Möbel heißt jetzt »ess.tee.tisch« und besteht aus einer Tischplatte auf drei gekreuzten Beinen mit einer beweglichen Zapfenverbindung und einem Aufzugsmechanismus. Die reduzierte und sehr schlanke Mechanik ist versteckt unter dem Tisch angebracht und mit einem Hebel leicht bedienbar.

Die Redaktion der AZ/Architekturzeitung hat sich die Produktion des »ess.tee.tisch« in Glarus angesehen. Wir waren von der Präzision der Details und der sorgfältigen Montage überrascht. Die Holz-/Metallverbindungen sind von einer Qualität, die sich nur in Handarbeit herstellen lässt.

Endmontage des »ess.tee.tisch« bei horgenglarus in der Schweiz. Foto: AZ/Architekturzeitung
Viel zu gutaussehend um nicht gezeigt zu werden. Die Unterseite des »ess.tee.tisch«. Foto: AZ/Architekturzeitung
Ein Bauteil aus Metallguß hält die hölzernen Tischbeine zusammen. Foto: AZ/Architekturzeitung

Mit der fein gearbeiteten Mechanik lässt sich der Tisch in zehn Stufen, von 42 bis 74 Zentimeter, leicht in der Höhe verstellen – auch wenn Objekte darauf stehen. In der niedrigsten Einstellung ist er Beistell- oder Couchtisch, in der obersten Einstellung lässt er sich als Esstisch nutzen.

horgenglarus stellt den »ess.tee.tisch« in zwei Versionen her: In Schwarznuss natur und in Esche schwarz gebeizt. Die Tischplatte wird in einem Durchmesser von 95 Zentimeter, einer Kante aus Massivholz und einer Beschichtung mit Linoleum von Forbo angeboten, der in 20 Farbvarianten zur Auswahl steht. Die Aufzugsmechanik wird aus Chromnickelstahl gefertigt und die zentrale Fußverbindung ist aus anthrazitfarbenem Gusseisen.

ag möbelfabrik horgenglarus, www.horgenglarus.ch

Die Holz-/Metallverbindungen sind von einer Qualität, die sich nur in Handarbeit herstellen lässt. Foto: AZ/Architekturzeitung 


Mit der Showcase Factory wurde ein wirksames bauliches Zeichen nach innen wie auch nach außen gesetzt. Fotograf Olaf Mahlstedt

Projekte (d)

Bildquelle: Brigida Gonzalez

Projekte (d)

Der Anspruch einer ökologisch sensiblen Außenbeleuchtung setzte sich bei der Illuminierung des Magazinbaus mit seiner Fassade aus gefalteter Bronze fort. Zur strikten Vermeidung von Skyglow wurde in akribischer Abstimmung mit den Beteiligten und mittels nächtlicher Bemusterungen eine Streiflichtlösung mit Linealuce-Bodeneinbauleuchten erarbeitet. Foto: HG Esch

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