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Fr, Jan

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Treppe im Zentrum einer Villa in Saint-Tropez

Bildquelle: EeStairs / Hans-Morren

Die intensiven Farben der Natursteine, die sanften Kurven von Stuckleisten an Wand und Decke und die nuancierten Lichteffekte geben den Ton im Inneren dieses Gebäudes an, dessen Herzstück eine Treppe von seltener Eleganz ist.

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Bildquelle: EeStairs / Hans-Morren


Luxus, Ruhe und Sinnlichkeit ist der Titel eines der Meisterwerke von Henri Matisse, das während eines Aufenthalts des Malers in Saint-Tropez im Jahr 1904 entstand. Inspiriert von der Canebiers-Bucht verewigte Matisse eine Gruppe von Personen in einer arkadischen Landschaft, die in einer intimen und zeitlosen Nonchalance vereint sind. Nur wenige Schritte von diesem legendären Strand und seinen Inspirationen entfernt, im grünen Viertel „La Pierre Plantée“, befindet sich ein zwei Hektar großes Anwesen, das dem alten Hafen von Saint-Tropez und seinen wimmelnden Gassen entgegengesetzt ist. Das Thema von Matisse scheint hier hundertzwanzig Jahre später sein Echo zu finden...

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Bildquelle: EeStairs / Hans-Morren


Für dieses Haus und seine Umgebung wurde alles mit Raffinesse geplant, ohne auch nur den geringsten Kompromiss mit dem Gewöhnlichen einzugehen. Der Bauherr, ein englischer Geschäftsmann, beauftragte mit sicherer Hand den in London ansässigen australischen Designer und Architekten Peter Mikic, der international für seine prächtigen Kreationen bekannt ist. Diese überraschen mit einer Dramaturgie, die von mehreren Höhepunkten gekrönt wird, die den Weg des Besuchers gekonnt akzentuieren. Das Treppenhaus des Hauptgebäudes ist von Anfang an als einer dieser „Wow-Effekte“ konzipiert. Für die Herstellung dieser außergewöhnlichen Treppe wandten sich der Bauherr und sein Architekt an das Unternehmen EeStairs.

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Bildquelle: EeStairs / Hans-Morren


Das Gebäude und die Außenanlagen spielen mit Elementen aus den 30er Jahren, die mit zeitgenössischen Details vermischt werden. Die Treppe, die wie eine moderne Skulptur aussieht, antwortet auf diese ästhetischen Merkmale mit einer starken und kontrastreichen architektonischen Geste. Sie ist das Erste, was die Besucher beim Betreten des Gebäudes sehen, und dieser Anblick enttäuscht nicht: Im Erdgeschoss schwingt die Treppe wie ein Wirbelwind und bringt Dynamik in die im Art-déco-Stil gehaltene Eingangshalle mit ihren imposanten Steinen. Der obere Teil verbindet das Erdgeschoss mit einem Zwischengeschoss, der untere Teil führt zum Weinkeller im Untergeschoss.

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Bildquelle: EeStairs / Hans-Morren

Die Treppe hat eine Wendelform mit elliptischem Querschnitt. Ihr Geländer ist zweiteilig gestaltet: Die Fertigstellung des äußeren Teils erfolgte in zwei Schichten aus poliertem Gips nach einer komplizierten Technik, die bereits in der römischen Antike angewandt wurde; der innere Teil besteht aus wasserstrahlgeschnittenen Marmorblöcken. Der Marmor integriert in seinem unteren Abschnitt kleine Messingspots, die von EeStairs nach den Zeichnungen des Architekten angefertigt wurden. Im ersten Stock öffnet sich die Treppe zu einem Glasgeländer mit vergoldeten Kanten und Handlauf.

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Bildquelle: EeStairs / Hans-Morren


Die Herstellung der verschiedenen Elemente: Geländer, Lichter, tragende Stahlkonstruktion sowie das Schneiden des Marmors erforderte fast fünf Monate Arbeit in den firmeneigenen Werkstätten in Holland und beim Steinlieferanten in Italien. Nach dem Transport per Kranwagen quer durch Europa benötigte das Team des Unternehmens weitere zwei Monate, um alles vor Ort zu installieren. Zum Schluss wurden die Marmor- und Gipsoberflächen an einigen Stellen leicht patiniert, um die Nuancen eines natürlichen Abnutzungsprozesses zu erzeugen.

Das Ergebnis ist eine monumentale und ausgesprochen zeitgenössische Treppe, die durch ihre Bewegung und ihr immaterielles Weiß einen Kontrast zum Boden und den Türrahmen bildet. Ein Gebäude mit starker Persönlichkeit erhielt so seine Signatur.


Prägendes architektonisches Merkmal des neuen Wim-Wenders-Gymnasiums in Düsseldorf ist die lichtdurchflutete Agora. Foto: Jörg Hempel

Dach

An der Rohdecke abgependelte Microline-Profilleuchten mit extra weitem Lichtaustritt von Deltalight sorgen in den Arbeitsplatzzonen für die Allgemeinbeleuchtung. Die schlanken Lichtlinien folgen den Diagonalen des Teppichboden-Dessins und lockern den strengen rechteckigen Grundriss damit auf. Foto: Ingmar Kurth

Beleuchtung

Prof. Thomas Auer ist Leiter des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Transsolar. Bild: Tassilo Letzel / TUM Department of Architecture

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Prof. Thomas Auer ist Leiter des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Transsolar. Bild: Tassilo Letzel / TUM Department of Architecture

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