Das Ronald McDonald Haus in Tübingen bieten den Familien schwer kranker Kinder ein temporäres Zuhause. Viele Eltern, die in der Uniklinik Tübingen darauf hoffen, dass ihr Kind gesund wird, finden nur zwei Minuten vom Krankenbett entfernt, einen Ort, um rund um die Uhr in unmittelbarer Nähe zu sein. Manchmal für ein paar Tage, manchmal monatelang.
Seit gut einem halben Jahr nimmt das Ronald McDonald Haus in Tübingen jetzt Eltern und Geschwister schwer kranker Kinder auf. Mädchen und Jungen, denen beispielsweise ein Organ transplantiert wird, die zu früh auf die Welt gekommen sind, die Krebs haben oder an einer anderen Erkrankung leiden. Das Universitätsklinikum ist vom »Elternhaus« nur einen Katzensprung entfernt. Und so ermöglicht die McDonald‘s Kinderhilfe den Eltern, rund um die Uhr in unmittelbarer Nähe zu sein.
Mit der Planung des 17. Ronald McDonald Haus in Deutschland wurde das Hamburger Architekturbüro BRT beauftragt. Hadi Teherani lieferte den Entwurf – und setzte ihn gemeinsam mit seinen damaligen Partnern Jens Bothe und Kai Richter um. Das dreigeschossige Wohnhaus steht auf dem Tübinger Schnarrenberg. Große Fenster prägen das Bild des am Hang gelegenen Gebäudes. Es gliedert sich in ein Sockelgeschoss, in ein allseitig eingerücktes, »gläsernes« Erdgeschoss und zwei aufgeständerte Appartementgeschosse. Den Abschluss bildet ein bügelartiges Staffelgeschoss in der Mittelachse des Gebäudes.
Nach rund anderthalb Jahren Bauzeit zog die erste Familie Anfang November 2011 ein. Für sie ist das Haus ein Ort des Rückzugs. Genau darin bestand der architektonische Ansatz von Teherani: ein Licht durchflutetes Zuhause zu schaffen, das, »gleich einem Ozeandampfer, auch in schwerer See Sicherheit verspricht.« Ein nach außen geöffnetes Gebäude, das Transparenz und Kommunikation ermöglicht.
Seit Januar 2012 ist das Haus voll belegt. Etwa 600 Familien mit bis zu vier Personen betreut das Tübinger Kinderhilfe-Team pro Jahr. Mit zwei Festangestellten und zahlreichen Ehrenamtlichen kümmert sich Jones darum, dass der Betrieb reibungslos läuft. Finanziert werden die Häuser der gemeinnützigen Organisation vom Unternehmen McDonald's und über Spendengelder aus der Region. Auch für Hansgrohe war die regionale Nähe einer der Beweggründe, das Haus zu unterstützen und spendete Badeinrichtung.
Zwei der 30 Bäder sind barrierefrei und auf die Bedürfnisse von behinderten Eltern oder Geschwisterkindern abgestimmt. So wurden die Armaturen beispielsweise unter Putz verlegt, was mehr Raum schafft – auch für die kleinen Patienten selbst. Sobald diese nämlich stark genug sind, das Krankenhaus zu verlassen, können sie im Ronald McDonald Haus ein paar Stunden der familiären Nähe erleben. Kinder, die ein geschwächtes Immunsystem haben, wohnen in Steril-Apartments mit hohen Hygienestandards. Die große Gemeinschaftsküche ist das Kommunikationszentrum des Hauses. Zusätzlich gibt es einen »Raum der Stille«, eine Bibliothek, Aufenthalts- und TV-Räume sowie Terrassen.
Alle 30 Bäder sind ausgestattet mit Hansgrohe »Raindance Showerpipes« und Waschtischmischern der Kollektion »Axor Uno²«. In der Gemeinschaftsküche befinden sich »Axor Uno« Küchenmischer mit hohem Auslauf. Das Design der Markenprodukte harmoniert mit dem klaren, reduzierten Stil des Hauses und der Innenausstattung.
Hansgrohe SE, www.hansgrohe.com