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Terrassengestaltung – Holzböden für ein Wohlfühlambiente

Außenraum

 

Nicht nur in den Innenräumen entfachen Holzböden ein gemütliches Ambiente. Ebenso auf der Terrasse sind sie ein schöner Blickfang und sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Nicht selten kommt dann die Frage auf, welches Holz wohl das Richtige ist: Denn Holz ist nicht gleich Holz! Besonders im Außenbereich, wo der Bodenbelag häufig extremen klimatischen Bedingungen wie Nässe, Temperaturschwankungen und Schädlingen wie Holzwürmern und Pilzen ausgesetzt ist, ist die Wahl des richtigen Materials doppelt wichtig. Harthölzer halten den äußeren Einflüssen am besten stand. Zudem sind sie dank ihrer einzigartigen Maserungen ein wahrer Blickfang. Aber was müssen Verbraucher beim Kauf des richtigen Terrassenboden-Holzes sonst noch beachten und wie pflegt man ihn richtig, damit man lange Freude daran hat?

Hartholz oder Weichholz – welches ist die richtige Wahl?

Ganz klar: Hartholz ist die bessere Wahl für den verlängerten Wohnbereich. Am häufigsten kommen immer noch tropische Harthölzer beim Verlegen von Terrassenböden zum Einsatz. Dies ist nicht weiter verwunderlich, da sie im direkten Vergleich mit heimischen Hölzern dem Verbraucher diverse Vorteile wie unter anderem eine wunderschöne Optik sowie eine lange Lebensdauer garantieren. Außerdem sind Tropenhölzer stabiler und nehmen aufgrund dessen weniger Feuchtigkeit auf, was wiederum den Vorzug hat, dass sich die Terrassendielen weniger ausdehnen. Ein Pluspunkt, der sich ebenfalls auf die Optik des Bodens auswirkt: Beim Verlegen müssen Bauherren zwischen den einzelnen Terrassendielen nur einen minimalen Spalt lassen und können somit eine fast geschlossene Bodenfläche erschaffen.

Aber ebenso heimische Holzarten wie Eiche, Fichte, Kiefer oder Lärche eignen sich für den Verbau. Sie sind in der Regel sogar preiswerter in der Anschaffung. Ein Wermutstropfen hingegen bleibt: Sie sind aufgrund ihrer reduzierten Härte anfälliger gegen Wurmfraß oder Pilzbefall und deswegen weniger langlebig als Tropenhölzer. Um so lange wie möglich Freude an seinem Terrassenboden zu haben, sind Dauerhaftigkeitsklassen von 1 oder zwei ratsam.

Dauerhaftigkeitsklasse – was bedeutet das?

Jedes Holz hat eine biologische Dauerhaftigkeit, welche in sogenannte Dauerhaftigkeitsklassen unterteilt wird. Wie langlebig eine Holzart ist, ist abhängig von den Inhaltsstoffen des jeweiligen Holzes. Diese 5 Klassen gibt es:

Klasse 1: Sehr dauerhaft / mindestens 25 Jahre

Klasse 2: Dauerhaft / ungefähr 15 bis 25 Jahre

Klasse 3: Mäßig dauerhaft / ca. 10 bis 15 Jahre

Klasse 4: Wenig dauerhaft / zwischen 5 und 10 Jahre

Klasse 5: Nicht dauerhaft / weniger als 5 Jahre

Welche Tropenhölzer eignen sich für den Terrassenbau?

Wie bereits erwähnt, sind Tropenhölzer das Nonplusultra für den Außenbereich und fast schon unverwüstlich. Natürlich sind sie vom Preis etwas teurer, was hinsichtlich der langen Lebensdauer, aber auch eine gute Investition ist. Welches der zertifizierten Hölzer dann infrage kommt, hängt im Großen und Ganzen vom Geschmack der Konsumenten ab. Soll der Boden eher rötlich braun oder dunkelrot wie Bangkirai und Massaranduba sein oder lieber etwas heller wie das Tropenholz Garapa?

Besonders geeignet für Terrassenböden ist Ipe. Es zählt zu den härtesten Hölzern seiner Art und verspricht mit einer Dauerhaftigkeit der Klasse 1 eine überdurchschnittlich lange Nutzungsdauer. Auch von der Farbgebung ist Ipe ein Highlight in jedem Außenbereich. Es besitzt eine hellbraune bis olivgrüne Färbung sowie eine dezente Maserung.

 Eines sollten Konsumenten vor dem Kauf jedoch beachten: Ist es beschlossene Sache, dass aufgrund der diversen Vorteile nichts anderes als ein Holzboden aus Tropenholz infrage kommt, ist es wichtig, auf die FSC-Zertifizierung zu achten. Nur mit diesem Siegel können Verbraucher sicher sein, dass es sich nicht um Holz aus gefährdeten Regenwäldern handelt, sondern im Ursprungsland des favorisierten Naturmaterials naturnahe und nachhaltige Forstwirtschaft betrieben wird. Ist dies nicht der Fall, ist es sinnvoll, heimische Holzarten zu nutzen.

Terrassenböden aus Holz – wie pflege ich ihn richtig?

Eine Holzterrasse ist ein einzigartiger Blickfang. Jedoch benötigt sie regelmäßige Pflege. Neben dem Entfernen von Moos und Algen muss das Holz auch in gewissen Abständen von Flecken sowie hartnäckigen Verschmutzungen befreit werden. Hierfür eignen sich Schaber und grobborstige Bürsten sowie spezielle Holzreiniger. Auch Hausmittel wie gewöhnliches Soda haben sich bei der Reinigung von Holzböden bewährt. Im Anschluss ist es wichtig, dass das Holz gut trocknen kann, bevor es anschließend mit einem Hartholz-Öl gepflegt und der natürliche Farbton wieder aufgefrischt wird.

Fazit: Holzböden, ein Garant zum Wohlfühlen!

Holzböden sorgen für ein einladendes Wohlfühlambiente. Und dies nicht nur in den Innenräumen eines Hauses. Auch im Außenbereich sind sie ein Hingucker, verbreiten Harmonie und sind der perfekte Übergang vom Innenbereich in den Outdoor-Bereich.

Für Konsumenten, die lange Freude an ihrem Terrassenboden haben möchten, sind heimische Hölzer sowie Tropenhölzer der Klasse 1 und 2 die beste Wahl. Natürlich sind sie von der Investition etwas teurer, jedoch für eine Langlebigkeit von über 25 Jahren jeden Cent wert.


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