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BAU 2013: »Intelligente« Wärmedämmung

Hochbau

Thema auf dem BAU-Messestand der Puren gmbh ist das Motto »PURe technology! Intelligente Wärmedämmung« unter den Aspekten Energieeinsparung, Ressourcenschonung, Mehrfachnutzung, Schadstoffreduzierung und Wirtschaftlichkeit. Mit ihren Produkten aus dem Hochleistungsdämmstoff Polyurethan-(PUR/PIR)-Hartschaum will Puren zur Energieeinsparung und damit zum Umweltschutz beitragen. Dem Begriff Nachhaltigkeit, der aufgrund häufiger und manchmal auch unberechtigter Verwendung mittlerweile schon fast zu einem Unwort gerät, will das Unternehmen seine ursprüngliche Bedeutung zurück geben. Daher werden sich auch verstärkt Produkte für die industrielle Weiterbearbeitung neben den klassischen »Bau-Produkten« für Steildach, Flachdach, Fassade und Boden am Messestand in München wiederfinden.

Die aufkaschierten Dachbahnen der Puren Aufsparrendämmsysteme verfügen über ein sog. »Kleber-auf-Kleber«-System. Fotos: puren gmbh
Die aufkaschierten Dachbahnen der Puren Aufsparrendämmsysteme verfügen über ein sog. »Kleber-auf-Kleber«-System. Fotos: puren gmbh

Als einer der ganz wenigen Anbieter von PUR/PIR-Hartschaum-Dämmstoffen in Europa bietet Puren nach eigener Aussage ein besonders breit gefächertes Produktspektrum für die gesamte Gebäudehülle. Von der Perimeterdämmung, über Dämmelemente für die Kellerdecke, Fußboden, die verputzte oder hinterlüftete Außenwand bis zur Dämmung der obersten Geschossdecke und natürlich das Bauteil Dach, geneigt oder flach, ist für viele Gewerke das geeignete Produkt zu finden. Einige Produkte haben technische Verbesserungen erhalten, wie zum Beispiel die Aufsparrendämmsysteme, deren aufkaschierte Dachbahnen nun über ein sog. »Kleber-auf-Kleber«-System für eine kraftschlüssige, sichere Haftung verfügen. Die Verklebung ist damit wind- und regensicher, und die Dämmsysteme können auch bei Dachneigungen eingesetzt werden, welche die Regeldachneigung unterschreiten. Eine weitere Verbesserung wird in Kürze das Steildachdämmsystem »PUR«-Unterdach erhalten: Hier wird die aufkaschierte, diffusionsoffene, wasserführende Kunststoff-Dachbahn, die sowohl kalt- als auch warm verschweißbar ist, mit einem Schneideraster versehen. Und auch das Steildachdämmsystem »puren Plus«, das von Öko-Test erneut mit »gut« bewertet wurde, wird am Messestand gebührende Berücksichtigung finden.

Die neuen Puren Strukturkeile verfügen über ein definiertes Gefälle und vermeiden Wasseransammlungen auf Dachflächen. Foto: puren gmbh
Die neuen Puren Strukturkeile verfügen über ein definiertes Gefälle und vermeiden Wasseransammlungen auf Dachflächen. Foto: puren gmbh

Im Bereich Flachdachdämmung neu hinzugekommen sind die »Strukturkeile«, die mit einem definierten Gefälle mögliche Wasseransammlungen auf Dachflächen vermeiden und stattdessen die Feuchtigkeit gezielt zur Entwässerung führen. Damit wird das ebenfalls besonders umfassende Flachdach- und Gefälledach-Programm um ein weiteres Produkt erweitert.

»purenotherm«, der Hochleistungsdämmstoff von puren für die verputzte Fassade, wurde vom Deutschen Institut für Bautechnik als Brandschutzriegel zugelassen. Foto: puren
»purenotherm«, der Hochleistungsdämmstoff von puren für die verputzte Fassade, wurde vom Deutschen Institut für Bautechnik als Brandschutzriegel zugelassen. Foto: puren

Ein anderer Schwerpunkt bei der Dämmung für die Gebäudehülle ist der Hochleistungsdämmstoff »purenotherm« für den Fassaden-Vollwärmeschutz. Wie in mehreren Prüfungen durch Institute bestätigt leistet »purenotherm« den notwendigen Wärmeschutz, sondern überzeugt auch durch hervorragende Brandschutzeigenschaften. »purenotherm« wurde daher vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBT) als Brandschutzriegel zugelassen. Aber auch als Dämmstoff im Wärmedämmverbundsystem wirken sich diese Brandschutzeigenschaften selbstverständlich positiv auf die Brandklassifizierung des Systems aus, und auf spezielle Brandschutzriegel, die vom Verarbeiter noch zusätzlich im Wärmedämmverbundsystem integriert werden müssen, kann verzichtet werden.

Neben dem Einsatz als standardisierte Dämmplatten für die Gebäudehülle bietet puren auch ein breit gefächertes Sortiment an Blockschaum-Produkten für die industrielle Weiterverarbeitung an. Foto: puren
Neben dem Einsatz als standardisierte Dämmplatten für die Gebäudehülle bietet puren auch ein breit gefächertes Sortiment an Blockschaum-Produkten für die industrielle Weiterverarbeitung an. Foto: puren

Bereich Industrie: Wärmeschutz, aber auch mechanische Eigenschaften sprechen gesamtheitlich für Hartschaum, Neben dem Einsatz als standardisierte Dämmplatten, -elemente und -systeme für die Gebäudehülle gibt es bei Puren durch das breit gefächerte Sortiment der Blockschaumprodukte noch zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der industriellen Weiterverarbeitung. Vom Fahrzeug-, Schiffs- und Waggonbau über Containerbau bis hin zu Anwendungen, die auch für Besucher der BAU München von Interesse sind, wie beispielsweise Fenster- und Türenbau, Elementebau für Trennwände, Böden etc. Hierfür bietet puren individuell nach Kundenwunsch gefertigte Platten, Formteile, Profile oder sonstige Zuschnitte in unterschiedlichen Rohdichten und Brandschutzklassen.

Das »purenit« Attikalement für wärmebrückenfreie Dachrandkonstruktionen gibt es jetzt auch in der XL-Variante für Passivhaus- und Plus-Energie-Bauweise. Foto: puren
Das »purenit« Attikalement für wärmebrückenfreie Dachrandkonstruktionen gibt es jetzt auch in der XL-Variante für Passivhaus- und Plus-Energie-Bauweise. Foto: puren

In einem weiteren Produkt werden schließlich alle Geschäftsbereiche des Unternehmens wieder zusammengeführt, und der ganzheitliche Produktkreislauf schließt sich: Mit dem Funktionswerkstoff »purenit« verfügt Puren über den nach eigener Aussage einzigen bauaufsichtlich zugelassenen, monolithischen Werkstoff dieser Art. Das »purenit« Attikaelement für wärmebrückenfreie Dachrandkonstruktionen bei Flachdächern. Speziell bei der Sanierung ist oftmals keine oder nur eine nicht hoch genug ausgebildete Attika-Konstruktion vorhanden, um die neuen Dachaufbauten mit erhöhten Dämmstoffstärken und Abdichtungsbahnen aufzunehmen. Mögliche Konstruktionen aus Holz oder Beton hätten zudem die Entstehung von Wärmebrücken zur Folge, wohingegen »purenit« mit einem Lambdawert von 0,080 W/(mK) Wärmebrücken vermeidet. Aber auch für Neubauten, zum Beispiel für Niedrigenergie- und Passivhäuser ist das Attikaelement - auch in der neuen Variante »XL« - unter konstruktiven und wärmedämmtechnischen Gesichtspunkten eine Lösung für die Ausbildung des Dachrandes.

Neben den guten Wärmedämmwerten zeichnet sich »purenit« gleichzeitig als alterungs- und fäulnisbeständiger, harter, mechanisch belastbarer und feuchtigkeitsresistenter Werkstoff aus. Der Dämmstoff ist schraubbar, zur Verarbeitung mit allen gängigen Klebesystemen geeignet und kann mit üblichen Holzbearbeitungsmaschinen verarbeitet werden.

Auch die puren Dämmzarge ist ein interessantes Anwendungsbeispiel für den ganzheitlichen Funktionswerkstoff »purenit«. Foto: puren

Weitere Anwendungsbeispiele aus dem Bau-Bereich sind daher die Verwendung als Traufbohle, bei Gaubenkonstruktionen oder etwa im Verbundelement »Puren Dämmzarge« für wärmebrückenfreie Anschlüsse von Dachfenstern an Dachflächen. Aber auch zum Beispiel für den Anschluss von Dachkuppeln in Flachdächern, als Attikabohlen oder bei Dachrändern mit vorgehängter Rinne kann »purenit« genauso zum Einsatz kommen wie als Bohlen und Knaggen bei hinterlüfteten Fassadenbekleidungen oder als Befestigungselement in Wärmedämmverbundsystemen.

Bau 2013, Messestand 113 in Halle A5
puren gmbh, www.puren.com

 


Mit der Showcase Factory wurde ein wirksames bauliches Zeichen nach innen wie auch nach außen gesetzt. Fotograf Olaf Mahlstedt

Projekte (d)

Bildquelle: Brigida Gonzalez

Projekte (d)

Der Anspruch einer ökologisch sensiblen Außenbeleuchtung setzte sich bei der Illuminierung des Magazinbaus mit seiner Fassade aus gefalteter Bronze fort. Zur strikten Vermeidung von Skyglow wurde in akribischer Abstimmung mit den Beteiligten und mittels nächtlicher Bemusterungen eine Streiflichtlösung mit Linealuce-Bodeneinbauleuchten erarbeitet. Foto: HG Esch

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