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Do, Mär

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Hohe Produktion von Holzpellets

Hochbau

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickt die deutsche Pelletbranche auf das Jahr 2017 zurück. Laut Marktzahlen des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes e. V. (DEPV) wurden mit 2,25 Mio. Tonnen (t) Holzpellets im Vorjahr in Deutschland so viele Presslinge hergestellt wie noch nie. Die Ausbauzahlen bei Pelletkesseln und Pelletkaminöfen blieben aber leicht hinter den Erwartungen zurück. Mit 32.300 neuen Pelletfeuerungen in Deutschland wurde der prognostizierte Zubau knapp verfehlt. Zugebaut wurden 16.500 Pelletkaminöfen, 15.000 Pelletkessel und wasserführende Pelletöfen mit einer Leistung bis 50 kW sowie 800 Kessel/Pellet-KWK-Anlagen größer 50 kW.

Infokasten
Ein wasserführender Pelletofen verwöhnt seine Besitzer nicht nur mit einem atmosphärischen Flammenbild und angenehmer Wärme, sondern auch mit hoher Effizienz . Neben der direkten Raumbeheizung wird je nach Ofen bis zu 80 Prozent der Heizleistung über einen Wärmetauscher in einen Pufferspeicher eingebracht und kann somit über die Zentralheizung für das Beheizen weiterer Räume genutzt werden. Die Pelletöfen unterstützten damit die Wärmeenergieversorgung eines Hauses – und zwar auf eine effiziente. An besonders kalten Tagen hilft der wasserführende Pelletofen auch der Wärmepumpe. Informationen zu Pelletöfen findet man beim regionalen Handwerk oder auch in einem Onlineshop für Pelletöfen,weiterführende Informationen zum Thema gibt es hier.

Der Zubau an Pelletfeuerungen konnte zum Vorjahr (31.200 Stück) um 3,5 Prozent auf 32.300 Stück gesteigert werden. Insbesondere im mittleren Anlagensegment bis 50 kW Leistung sieht besteht noch großes Potential: Die Austauschquote von alten, fossilen Heizungen ist trotz zaghafter Bemühungen der Politik mit Altanlagenlabel und EnEV-Austauschpflicht bei Eigentümerwechsel noch viel zu niedrig. Dass die neue Bundesregierung, wie im Koalitionsvertrag verabschiedet, keine CO2-Bepreisung anstrebt und stattdessen über das Jahr 2020 hinaus Steuergelder für neue fossile Heizungen ausgeben will, ist angesichts der Verfehlung der Klimaziele kontraproduktiv. Nur echte Erneuerbare Heizungstechnik kann so viel CO2 einsparen, wie nötig ist, um die Klimaerhitzung zu bremsen, meint DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele.

Im Jahr 2017 wurden durch Pelletfeuerungen 3,19 Mio. Tonnen des Klimagases CO2 ein-gespart. Das ist ein Einspareffekt von 92,5 Prozent gegenüber den Treibhausgasen, die die durch Pellets ersetzten fossilen Heizungen andernfalls ausgestoßen hätten.

Ende 2017 waren in Deutschland rd. 437.000 Pelletfeuerungen im Einsatz. Für das Jahr 2018 geht der DEPV von einem Absatz von 33.900 Feuerungen (16.900 Kessel und 17.000 Pelletkaminöfen) aus. Damit würde der Gesamtbestand an Pelletfeuerungen auf rd. 465.000 Anlagen anwachsen.

Produktion und Verbrauch von Holzpellets in Deutschland
Mit 2,25 Mio. Tonnen Holzpellets wurde 2017 mehr als je zuvor von dem heimischen Brennstoff in Deutschland hergestellt. Im Vergleich zum Vorjahr (1,95 Mio. t) ist das eine Steigerung von 15,4 Prozent. Der Verbrauch belief sich 2017 bundesweit auf 2,1 Mio. Tonnen. Pellets wurden im vergangenen Jahr zu 95 Prozent aus Sägenebenprodukten hergestellt. Der Verband rechnet für 2018 mit einer weiter leicht zunehmenden Produktion auf 2,3 Mio. Tonnen. Deutschland ist europaweit der größte Pelletproduzent und erzeugt annähernd 10 Prozent der weltweit gepressten Holzpellets.

Fast die gesamte Produktionsmenge wird nach den strengen Vorgaben der ENplus-Zertifizierung hergestellt (98,5 %). 63 Prozent der Pellets werden mittlerweile auch vom zertifizierten Brennstoffhandel an die Kunden ausgeliefert.

Stabiler Pelletpreis
Der Preis für Pellets war wie gewohnt auch im Jahr 2017 stabil und günstig. Im Jahresdurchschnitt zahlten Heizungsbetreiber für eine Tonne Pellets 239,83 EUR, was 4,80 ct/kWh entspricht. Das waren 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr, aber 0,7 Prozent weniger als 2015. Heizöl war 2017 im Schnitt mit 5,71 ct/kWh 19,0 Prozent teurer als die Holzpresslinge, Gas mit durchschnittlich 5,92 ct/kWh sogar 23,3 Prozent teurer.

Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. vertritt seit 2001 die Interessen der deutschen Pellet- und Holzenergiebranche. Kessel- und Ofenhersteller, Produzenten von Pellets und weiterer Energieholzsortimente, Komponentenhersteller sowie Vertriebs-partner haben sich in diesem Bundesverband organisiert.


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