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Sa, Apr

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Heimathafen

Hochbau

Alle Bauten wurden mit Kalksandsteinen KS-Quadro realisiert. Foto: Steffen Fuchs, Heidelberger Kalksandstein GmbH

Der Hafen in Offenbach entwickelt sich zu einem begehrten Stadtquartier. Auf der Hafeninsel bieten nun neun Punkthäuser optimale Sichtbezüge zum Wasser. Geräusche von außen oder aus benachbarten Wohnungen sind in den mit Kalksandstein »KS-QUADRO« gemauerten Häusern kein Thema.

Viele Städte nutzen ehemalige Hafengebiete, die nicht mehr als industrielle Umschlagplätze gebraucht werden, für die Entwicklung attraktiver Quartiere am Wasser. In Offenbach, im Herzen einer Metropolregion, realisierte der Projektentwickler Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG auf einer Halbinsel im Main – nur 1,5 Kilometer vom Offenbacher Zentrum entfernt – das Wohnprojekt Hafengold.

»Work-Life-Balance ist hier kein Konzept, sondern Lebensart«, wirbt die Website für die neun hochwertigen Bauten auf der Hafeninsel. Ein Konzept, das aufgeht, denn für alle 151 Eigentumswohnungen wurden schon Käufer gefunden. Für das gesamte Areal des früheren Industriehafens hat die OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH gemeinsam mit der Stadt Offenbach einen ausgewogenen Mix von Wohnen und Arbeiten, Bildung, Kultur und Freizeit konzipiert. Weitsichtig berücksichtigte man dabei ökologische wie soziokulturelle Aspekte.

Alle tragenden Wände wurden mit Mauersteinen KS-Quadro von Heidelberger Kalksandstein erbaut. Foto: Steffen Fuchs, Heidelberger Kalksandstein GmbH

Gold-Zertifiziert
So wurde der Hafen Offenbach dann auch von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) 2011 mit Gold in der Kategorie Stadtquartier Neubau vorzertifiziert, eine Auszeichnung, die aktuell europaweit erst sieben Stadtviertel erreichten. Auch die einzelnen Bauten müssen sich an Kriterien der Nachhaltigkeit orientieren.

Die Wohngebäude des Projekts Hafengold wurden als Niedrigenergiehäuser geplant und haben einen Jahresprimärenergiebedarf von nur 55 Prozent eines vergleichbaren Neubaus nach EnEV 2009. Für sein Bauvorhaben holte sich der Bauträger ein in Sachen Energieeffizienz versiertes Büro ins Boot. Seit Jahren ist es Ziel des international agierenden Architekturbüros Fischer Architekten, seinen Auftraggebern innovative und ressourcenschonende Materialien, Bautechniken und Konstruktionsmethoden zu vermitteln.

Vorgelagerte, großzügige Loggien schaffen einen geschützten Außenbereich mit Aussicht auf den Hafen. Foto: Steffen Fuchs, Heidelberger Kalksandstein GmbH

Traumhafte Aussichten
Beim Projekt Hafengold konnten durch eine intelligente Grundrissorganisation alle der Zwei- bis Vierzimmer-Etagenwohnungen mit Flächen zwischen rund 66 und 125 Quadratmetern Richtung Süden ausgerichtet werden. Entsprechend bieten auch die 91 und 188 Quadratmeter großen Penthousewohnungen mit ausgedehnten Dachterrassen traumhafte Aussichten. In den Erdgeschosswohnungen wiederum profitieren die Bewohner von privaten Gärten. Die Einheiten verfügen über lichte Raumhöhen von 2,60 bis zu 2,70 Metern und sind in überschaubar großen Eigentümergemeinschaften zusammengefasst.

Alle tragenden Wände – auch die Wohnungstrennwände der Häuser – wurden mit Mauersteinen »KS-QUADRO« von Heidelberger Kalksandstein erbaut. Der massive Baustoff bietet nicht nur Wohnbehaglichkeit. Seine guten bauphysikalischen Eigenschaften sorgen auch für guten Schallschutz, der in einem anspruchsvollen Wohnbau mit unterschiedlichen Bewohnern besonders wichtig ist.

Während außen das Leben pulsiert, entlang des Mains gejoggt, geradelt und flaniert wird, Studenten an der Bootspromenade ihre Erfahrungen austauschen und sich der Horizont bis zur Frankfurter Skyline weitet, bilden die einzelnen Wohnungen mitten im urbanen Treiben einen ruhigen Rückzugsort.

Neun Punkthäuser bieten durch eine versetzte Anordnung optimale Sichtbezüge zum Wasser. Foto: Steffen Fuchs, Heidelberger Kalksandstein GmbH

Über 11.500 Quadratmeter Kalksandstein
Für Thomas Dorant, Geschäftsführer der Deutsche Wohnwerte, sind die bodentiefen Fensterelemente wichtige Elemente des Konzept von Hafengold. Der Bauherr ließ seinen Wohnungsbau schlüsselfertig ausführen. Für den Rohbau nutzte die Arge Hafengold, bestehend aus der Zechbau GmbH und der Adolf Lupp GmbH + Co. KG, das Baukasten-System »KS-QUADRO«.

Über 11.500 Quadratmeter, das sind knapp 2.000 Kubikmeter Kalksandstein, ließ Bauleiter Matthias Lipp vom Bauunternehmen Adolf Lupp aus Nidda binnen eines Jahres mit einem Mauerkran vermauern. Mit Kimmsteinen, die in unterschiedlichen Höhen als Bauteil zur Systemergänzung dienen, glichen die Maurer Höhenunterschiede aus.

Das hierfür erforderliche 23 Zentimeter hohe KS-Format wurde für dieses Projekt als Sonderproduktion gefertigt. In den Nebenräumen der Untergeschosse und in den Tiefgaragen zeigen die hellen Kalksandsteine teilweise unverputzt die Struktur des Mauerwerks. An den Fassaden wurden sie verputzt oder mit einer lebendigen Klinkerfassade verblendet.

Entspannung im urbanen Umfeld bietet auch die Grünanlage vor der Haustür, die das Ensemble umrahmt. Mit raffinierten Pflanzungen und verschiedenen Bodenbelägen werden private und öffentliche Zugänge voneinander getrennt. Last, not least, unterstreichen hohe Gräser den maritimen Charakter der Wohnbebauung am Wasser und bieten geschützte Räume im Grünen.


Objektsteckbrief
Projekt: Wohnprojekt Hafengold, Offenbach a.M., 9 Punkthäuser mit Niedrigenergiestandard
Bauherr: Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG
Architekten: Fischer Architekten GmbH, www.werkstadt.com
Bauunternehmen: Arge Hafengold, bestehend aus Zechbau GmbH, NL Frankfurt, und Adolf Lupp GmbH + Co. KG, Nidda
Produkte: 11.540 m2 Kalksandstein KS-QUADRO (1.993 m3) mit Kimmsteinen (Sonderproduktion 23 cm hoch) von der Heidelberger Kalksandstein GmbH, www.heidelberger-kalksandstein.de


Mit der Showcase Factory wurde ein wirksames bauliches Zeichen nach innen wie auch nach außen gesetzt. Fotograf Olaf Mahlstedt

Projekte (d)

Bildquelle: Brigida Gonzalez

Projekte (d)

Der Anspruch einer ökologisch sensiblen Außenbeleuchtung setzte sich bei der Illuminierung des Magazinbaus mit seiner Fassade aus gefalteter Bronze fort. Zur strikten Vermeidung von Skyglow wurde in akribischer Abstimmung mit den Beteiligten und mittels nächtlicher Bemusterungen eine Streiflichtlösung mit Linealuce-Bodeneinbauleuchten erarbeitet. Foto: HG Esch

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Die Boulderhalle im schweizerischen Dübendorf ist ein Treffpunkt von kletterbegeisterten Menschen jeder Altersklasse. Auf 800 Quadratmeter gibt es eine Vielfalt an Boulderwänden und Kletterrouten.

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