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Fr, Apr

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Dimmbares Glas im alten Brüsseler Gare Maritime

Fassade

Ein modernes Tageslichtmanagement wurde im Zuge der Renovierung der alten Lagerhallen im ehemaligen Brüsseler Güterbahnhof Gare Maritime installiert. Drei Vorteile der automatisiert dimmbaren, elektrochromen Sonnschutzgläser waren für nach Angaben des Immobilienentwicklers Extensa entscheidend: die einfache Bedienbarkeit, die Vermeidung störender Sonnenschutzelemente an der historischen Fassade sowie die Integration in das Circular Economy Concept. Die Entwicklung des 30 Hektar großen „Tour et Taxis“ Geländes in Brüssel ist ein Work in Progress. Doch bereits jetzt deutet alles darauf hin, dass es ähnlich wie die Hamburger Hafencity zum Mittelpunkt eines spannenden, städtebaulichen Projektes werden kann. Die Belebung des stark verfallenen Industrieareals könnte auch die umliegenden, ehemaligen Arbeiterviertel attraktiver machen. Mit der Renovierung des imposanten Royal Warehouse setzte man im Jahr 2008 bereits einen Meilenstein, nun folgen Stück für Stück die weiteren Gebäude-Ensemble.

In ehemaligen Lagerhäusern entsteht ein lebendiges Quartier

Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut, war das „Tour et Taxis“ Areal bis in die 1980er Jahre hinein einer der bedeutendsten Warenumschlagsplätze Europas mit Lagerhäusern, Büros, Zollgebäude, dem seinerzeit größten Güterbahnhof Europas sowie direktem Anschluss an den Seekanal Brüssel-Schelde.

gare maritime halio 02

Der belgische Immobilienentwickler Extensa hat sich die ambitionierte Aufgabe gestellt, den authentischen Charakter dieser Glanzstücke belgischer Industriearchitektur zu erhalten, sie aber gleichzeitig in die Moderne zu überführen. Mitte 2019 sollen die Warenhäuser des ehemaligen Güterbahnhofs Gare Maritime unter der Federführung von Neutelings Riedijk Architekten fertig umgebaut sein. Die sieben miteinander verbundenen Hallen überdecken eine Fläche von mehr als 40.000 m2 und reichen an den höchsten Stellen 23 Meter hoch. Glücklicherweise konnte die gut erhaltene, historische Tragkonstruktion aus Metalltraversen erhalten bleiben. Zusammen mit viel Holz, Ziegelboden und Glas entsteht darunter ein modernes und lichterfülltes Quartier, in dem man arbeitet, einkaufen geht, isst und seine Freizeit verbringt. „Das Klima Barcelonas in Brüssel“ – so beschreibt Extensa die überdachte Stadt, dessen zentrale „Rambla“ beeindruckende 270 Meter lang ist.

Halio Glas unterstützt Komfort und Nachhaltigkeitsstrategie

Um bei intensiver Sonneneinstrahlung eine Überhitzung zu verhindern und optimalen Blendschutz zu gewährleisten, entschied sich Extensa für die Installation von insgesamt 1.633 Quadratmeter sensorgesteuert dimmbaren Halio Gläsern.

Insgesamt 600 3-fach-Isolierglaseinheiten mit Low-e-Beschichtung, eingebettet in schmale Stahlrahmen, werden eingebaut. Ein mechanischer Sonnenschutz schied von vorneherein aus, denn der Gesamteindruck der 100 Jahre alten Fassade sollte nicht durch zusätzliche Elemente verändert werden. „Darüber hinaus hat uns die einfache Bedienbarkeit überzeugt“, erläutert Extensa COO Peter de Durpel. Ein dritter, aber nicht unwesentlicher Grund, sich für Halio zu entscheiden, war der positive Beitrag zur Nachhaltigkeitsstrategie. Der Projektentwickler verfolgt ein Circular Economy Konzept mit Materialvermeidung und einem positiven CO2-Fußabdruck als primären Zielen.

Halio International betrachtet sein System als das modernste, derzeit am Markt verfügbare Tageslichtmanagement. In nur drei Minuten wird die maximale Abdunkelung erreicht. „Ein besonderes Plus gerade in so einem historischen Umfeld ist die völlige Farbneutralität im ungetönten Zustand und die gleichmäßige Abtönung in dezenten Graunuancen“, ergänzt Vertriebsleiter Jagger, „ohne störenden Blaustich oder störende Verläufe. Halio fügt sich somit nahtlos in die Gesamtwirkung der Fassaden ein.“

Halio International, www.halioglass.com

 


Mit der Showcase Factory wurde ein wirksames bauliches Zeichen nach innen wie auch nach außen gesetzt. Fotograf Olaf Mahlstedt

Projekte (d)

Bildquelle: Brigida Gonzalez

Projekte (d)

Der Anspruch einer ökologisch sensiblen Außenbeleuchtung setzte sich bei der Illuminierung des Magazinbaus mit seiner Fassade aus gefalteter Bronze fort. Zur strikten Vermeidung von Skyglow wurde in akribischer Abstimmung mit den Beteiligten und mittels nächtlicher Bemusterungen eine Streiflichtlösung mit Linealuce-Bodeneinbauleuchten erarbeitet. Foto: HG Esch

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