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Mi, Nov

Interview: KONE erhält Product of the Year Award

Unternehmen

Der Aufzug- und Rolltreppenhersteller KONE hat auf der BAU in München den Product of the Year Award 2012 der World Architecture News (WAN) für den Aufzug KONE »MonoSpace 500« erhalten.
 
Ausgezeichnet als »energiesparendstes Produkt«, weist der KONE »MonoSpace 500« eine um bis zu 35 Prozent höhere Energieeffizienz auf als sein Vorgänger. Der neue Standardaufzug von KONE erreicht damit die Energieeffizienzklasse A nach VDI-Richtlinie 4707. Die WAN-Jury würdigte insbesondere den starken Fokus auf Nachhaltigkeit. Zur Ausstattung gehören der sogenannte »EcoDisc«-Antrieb sowie verbesserte Stand-by-Lösungen für Antriebe und LED-Beleuchtung. Mehr als 90 Prozent des Aufzugs können am Ende seiner Lebensdauer wiederverwertet werden.
 
Jury-Mitglied Brendon Moss von der Immobiliengesellschaft Land Securities stufte den »MonoSpace 500« als »führendes Produkt im Hinblick auf Innovation und Umweltverträglichkeit« ein.

Chefredakteur Rolf Mauer sprach mit Axel Berkling, Geschäftsführer der KONE GmbH, der deutschen Tochtergesellschaft des finnischen KONE Konzerns.

INTERVIEW

Rolf Mauer: Herr Berkling, KONE ist weltweiter Anbieter von Aufzügen, Rolltreppen und Automatiktüren. Ihr Unternehmen wurde aktuell auf der BAU 2013 für den 2012 eingeführten Aufzug »MonoSpace500« ausgezeichnet, Sie haben den World Architecture News (WAN) Product of the Year Award 2012 gewonnen. Was macht Ihren Aufzug so preiswürdig?

Axel Berkling: Der Preis wurde in der Kategorie Energieeffizienz vergeben und der »MonoSpace500« als das Produkt mit der höchsten Energieeinsparung ausgezeichnet. Neben den anderen Vorteilen, die unser Aufzug bietet, wie Raumeffizienz, Fahrkomfort und Design, spielt das Thema Energieeffizienz bei uns eine große Rolle. Unser neuer maschinenraumloser Antrieb verbraucht bei diesem neuen Produkt noch weniger Energie, als dies bei den vorherigen Modellen der Fall war – und zwar deutlich weniger. Mit dem regenerativen Motor kann Energie wieder ins Netz zurückgeführt oder für die Kabinenbeleuchtung genutzt werden. Letztere schaltet sich automatisch ab, wenn der Aufzug nicht genutzt wird.

Rolf Mauer: Ist Energieeffizienz bei Aufzügen ein relevantes Kriterium und wenn ja, warum?

Axel Berkling: Das war in der Vergangenheit sicher nicht so, gewinnt aber zunehmend an Bedeutung. In neuen Gebäuden spielt Energieeffizienz eine wesentliche Rolle. Wir haben zu diesem Thema viele Kundenanfragen und bieten auch Unterstützung bei der Zertifizierung im nachhaltigen Bauen, sowohl bei internationalen Zertifizierungen nach BREEAM oder LEED wie auch in der nationalen Zertifizierung nach den Kriterien der DGNB.

Rolf Mauer: Die Richtlinie VDI 4707 legt den Grundstein für eine energetische Bewertung und ein Labelling von Aufzügen. Was ist unter dem Begriff Labelling zu verstehen?

Axel Berkling: Das Labelling funktioniert ähnlich wie bei Produkten des täglichen Bedarfs. Die Richtlinienreihe VDI 4707 legt den Grundstein für eine energetische Bewertung von Aufzügen. Wir waren vor knapp einem Jahr das erste Aufzugsunternehmen, das einen Aufzug der Energieeffizienzklasse A anbieten konnte. Mit dem neuen MonoSpace 500 erfüllen wir diese Anforderung bereits im Standard.

Rolf Mauer: Architekten haben ein kritisches Auge was Oberflächen und das Design von Bauprodukten angeht. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Aufzugsbauer sehr unbeweglich sein können, wenn es um die Berücksichtigung der gestalterischen Leistung von Architekten geht. Wie flexibel ist Ihr Unternehmen, wie groß ist ihre Bereitschaft gute und herausragende Architektur zu unterstützen?

Axel Berkling: Der World Architecture News (WAN) Product of the Year Award 2012 ist nicht der erste Preis den wir bekommen haben, auch das Design des neuen »MonoSpace500« wurde bereits mehrfach mit dem red dot design award ausgezeichnet. Wir haben sechs neue Designlinien entwickelt, innerhalb der Sie sich aus mehr als 100 Materialien und Designmustern Ihre Kabine individuell zusammenstellen können – und das standardmäßig.

Tanzende Türme in Hamburg von Hadi Teherani

Rolf Mauer: Geben Sie uns ein Beispiel: Sie haben in den Tanzenden Türmen in Hamburg von Hadi Teherani die Aufzugsanlagen geliefert.

Axel Berkling: Wir sind direkt über den Planer zu dem Auftrag gekommen und konnten die gestalterischen Vorstellungen von Hadi Teherani, die beiden Gebäude betreffend, mit unseren Aufzügen unterstützen. Dort sind jedoch keine Standarddesigns, sondern spezielle Ausführungen und Materialien eingebaut worden.

Rolf Mauer: Wenn Sie einen Blick in die Zukunft werfen, welche Innovationen dürfen wir in der Aufzugstechnik erwarten?

Axel Berkling: Das Thema Fahrkomfort ist, denke ich, sehr weit fortgeschritten. In der Ausstattung der Aufzüge, beispielsweise die Tableaus betreffend, wird die Entwicklung weitergehen, hier sind beispielsweise Touchscreens vorstellbar. Die größten Innovationsschübe wird es in Verbindung mit der Gebäudetechnik geben. Vorstellbar sind hier eine detaillierte Zutrittskontrolle oder besondere Komfortmerkmale: Sobald Sie ein Gebäude betreten wird der Aufzug bereits auf Sie warten und Sie anschließend in das entsprechende Geschoß an Ihre Arbeitsstelle befördern.

Rolf Mauer: Herr Berkling, vielen Dank für das Gespräch.


Selbst ein 7,5-Tonner kann den neuen Poller von Berner, genannt SafetyGuard, nicht überwinden. Die gezackte Bodenplatte verkeilt sich in den Asphalt und den Unterboden des Fahrzeugs. 450 kg Eigengewicht schützen vor Manipulation und Vandalismus. Foto: Berner Torantriebe

Außenraum

Optimierte Lichtplanung: Mittels eines sehr filigranen Mastkörpers konnte eine einzige Montageposition realisiert werden. Ergänzend zu den wenigen Lichtpunkten mit hohem Entblendungsgrad kommen wenig und flach strahlende Bodeneinbauleuchten, die ihr Licht fächerförmig auf die Zuwegung zu dem an der Seite des Gebäudes befindlichen Aufzug abgeben, zum Einsatz. Bildquelle: Michael Bamberger

Beleuchtung

Einzigartiges Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung mit internationaler Ausstrahlung: Das Humboldt Forum auf der Spreeinsel in der historischen Mitte Berlins. Bildquelle: Marcus Müller-Witte für Kieback&Peter GmbH & Co. KG

Fachartikel

Das industrielle Erscheinungsbild, blieb im Zuge der Umnutzung erhalten und gibt den Blick auf das eingestellte Gebäude frei. Bild: arch.photo / Matthias Fuchs

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Eine schnörkellos-elegante Architektur prägt das Gebäude in Zirndorf. Foto: Andy Brunner / KS-Original

Projekte (d)

Die schlanken Profile des Systems forster unico xs fügen sich harmonisch in den Industriebau ein und erfüllen gleichzeitig hohe technische und bauphysikalische Anforderungen. Foto: Damian Poffet

Fassade

Mit ihrer runden Lichtscheibe, hinter der sich LEDCluster befinden, erhellt die Hybrid-Pendelleuchte Zoover von Delta Light den Arbeitsplatz. Die flache Leuchtenkuppel aus nachhaltigem PET-Filz verbessert außerdem die Raumakustik. Bildquelle: Andreas Wimmer Werbefotograf

Beleuchtung

Dilek Ruf hat das Büro BBU.Projekt Architekten gegründet und ist Landesvorsitzende des BDA Niedersachsen. Foto: Julian Martitz

Menschen

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Gebäudetechnik

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