Mit dem »WELL Water Efficiency Labeling« wurde unter dem Dach der EUnited, der europäischen Vereinigung von Armaturenhersteller ein Klassifizierungssystem entwickelt, das es Planern, Architekten, Installateuren und Endverbrauchern ermöglicht, den Wasser- und Energieverbrauch von Sanitärarmaturen zu beurteilen. Dirk Lückemann, Geschäftsführer der Schell GmbH & Co. KG Armaturentechnologie www.schell-armaturen.de, informiert im Gespräch mit Rolf Mauer über das System:
AZ: Warum die Einführung des europäischen Klassifizierungssystems WELL?
AZ: Wie profitieren Planer und Architekten von der WELL-Klassifizierung?
Dirk Lückemann: Mit WELL ist es erstmals möglich, ein neutrales Vergleichskriterium für den Wasserverbrauch und den wasserverbrauchsabhängigen Energieverbrauch von Gebäuden zu erstellen. Der Planer kann hiermit Anforderungen definieren und gleichzeitig sicher sein, dass definierte Qualitätsstandards nicht unterschritten werden können. So ist es in Zukunft vorstellbar, Zielvorgaben für den Wasserverbrauch von Gebäuden zu machen. Bei der Errichtung eines Schulgebäudes könnten demzufolge Armaturen und Spülsysteme gefordert werden, die unter WELL Public eine A- oder B-Klassifizierung haben. Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass eine Höherklassifizierung bei WELL mit aufwändiger Technik einhergeht. Diese höheren Investitionskosten lassen sich, wie Amortisationsrechnungen zeigen, kurzfristig wieder einsparen.
Andrea Gebhard ist Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Partnerin im Büro mahl·gebhard·konzepte und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes. Foto: Laurence Chaperon
Der Anspruch einer ökologisch sensiblen Außenbeleuchtung setzte sich bei der Illuminierung des Magazinbaus mit seiner Fassade aus gefalteter Bronze fort. Zur strikten Vermeidung von Skyglow wurde in akribischer Abstimmung mit den Beteiligten und mittels nächtlicher Bemusterungen eine Streiflichtlösung mit Linealuce-Bodeneinbauleuchten erarbeitet. Foto: HG Esch
Die Boulderhalle im schweizerischen Dübendorf ist ein Treffpunkt von kletterbegeisterten Menschen jeder Altersklasse. Auf 800 Quadratmeter gibt es eine Vielfalt an Boulderwänden und Kletterrouten.
Retention im Griff: SitaRetention Twist verfügt über einen skalierten Einstellschieber, mit dem sich der Retentionsfaktor exakt justieren lässt – bei Dächern ohne Auflast ebenso, wie bei begrünten Dächern, die mit einem Gründachschacht ausgerüstet werden. Bild: Sita Bauelemente GmbH
Der Anspruch einer ökologisch sensiblen Außenbeleuchtung setzte sich bei der Illuminierung des Magazinbaus mit seiner Fassade aus gefalteter Bronze fort. Zur strikten Vermeidung von Skyglow wurde in akribischer Abstimmung mit den Beteiligten und mittels nächtlicher Bemusterungen eine Streiflichtlösung mit Linealuce-Bodeneinbauleuchten erarbeitet. Foto: HG Esch
Die Boulderhalle im schweizerischen Dübendorf ist ein Treffpunkt von kletterbegeisterten Menschen jeder Altersklasse. Auf 800 Quadratmeter gibt es eine Vielfalt an Boulderwänden und Kletterrouten.
Retention im Griff: SitaRetention Twist verfügt über einen skalierten Einstellschieber, mit dem sich der Retentionsfaktor exakt justieren lässt – bei Dächern ohne Auflast ebenso, wie bei begrünten Dächern, die mit einem Gründachschacht ausgerüstet werden. Bild: Sita Bauelemente GmbH