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Fr, Apr

Podcast: Treppe und Tronsole

Im Berliner Bezirk Pankow-Süd entstand ein Wohnensemble aus sechs Mehrfamilienhäusern nach Plänen des ortsansässigen Büros zanderrotharchitekten. Foto: Moritz Bernoully

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Rolf Mauer spricht im Podcast mit Pascal Meier. Pascal Meier leitet bei Schöck das Team Produktmanagement „Tronsole“ und „Bewehrungstechnik“. Wir sprechen im Podcast darüber wie wichtig Trittschallschutz bei Treppen ist, worauf Planer achten sollten und dass Trittschallschutz und Gestaltungsfreiheit keine Gegensätze sein müssen.

In den weiteren Folgen dieser Podcast-Reihe sprechen wir über die Themen „Energieeffiziente Befestigung von Fassaden“ sowie ein Lieblingsthema der Architekten, über die Bauteile „Wand“ und „Stütze“. Hören sie hinein.


Schöck Tronsole entkoppelt repräsentative Treppenskulptur

In einem neuen, parkähnlichen und autofreien Quartier im Berliner Bezirk Pankow-Süd entstand ein Wohnensemble aus sechs Mehrfamilienhäusern nach Plänen des ortsansässigen Büros zanderrotharchitekten. Das Besondere ist die üppige Begrünung, die sich wie ein vertikaler Garten durch das Gelände und entlang der Balkone und Loggien zieht. Gleichwohl beeindruckend sind die offenen, halbgewendelten Treppen, von denen jeweils eine in jedem der sechs Häuser ihren repräsentativen Platz im Atrium findet.

Blickfang im Atrium der Häuser ist eine offene, halbgewendelte Treppe, die mit dem Trittschalldämmelement Schöck Tronsole akustisch vom Gebäude entkoppelt wurde. Foto: Moritz Bernoully
Blickfang im Atrium der Häuser ist eine offene, halbgewendelte Treppe, die mit dem Trittschalldämmelement Schöck Tronsole akustisch vom Gebäude entkoppelt wurde. Foto: Moritz Bernoully


Im Berliner Bezirk Pankow-Süd, der direkt an den Prenzlauer Berg grenzt, hat sich in den letzten Jahren das Wohngebiet zwischen Vinetastraße, Thulestraße und Wisbyer Straße inmitten eines historischen Baumbestands entwickelt. Eine Mischung aus Gebäuden der Gründerzeit und moderner Architektur, überwiegend in Blockrandbebauung errichtet, prägt das Quartier, das noch vielfältigen Spielraum zum Gestalten bietet. Inmitten dieses ruhigen und erholsamen Wohngebiets entstand auf einem ehemals gewerblichen Areal das Projekt „immergrün“ von zanderrotharchitekten, dessen sechs freistehende, versetzt zueinander angeordnete Wohngebäude spannende Bezüge zur Umgebung herstellen und neue Freiraumqualitäten schaffen. Die städtebaulich selbstbewusste Präsenz dieses Wohnensembles ist identitätsstiftend und steht zugleich im Dialog mit der Nachbarschaft.

Die Verzahnung von innen und außen inmitten einer kleinen Stadtoase

Bereits 2011 entwickelten zanderrotharchitekten und die Berliner Projektentwicklungsgesellschaft Smart Homing für das rund 17.400 Quadratmeter große Grundstück ein Ensemble aus sechs identischen Wohngebäuden. 2017 erwarb UBM Development Deutschland mit einem Family Office das Grundstück und realisierte das Projekt, das Anfang 2021 fertiggestellt wurde. Die sechs freistehenden Stadthäuser befinden sich in einer parkähnlichen, autofreien Stadtlandschaft und öffnen sich zu allen Himmelsrichtungen. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Verzahnung von innen und außen zu einem Raum sowie dem fließenden Übergang zwischen Wohnraum und Garten: Durch die großzügigen und raumhohen Holzfenster stehen die lichtdurchfluteten Wohnungen in direkter Beziehung zu dem umgebenden Landschaftsgarten. So entsteht eine Verbindung zwischen der Umgebung und den Wohngebäuden, zwischen öffentlichem und privatem Raum.

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Foto: Moritz Bernoully


Gestaltete Aufenthaltsbereiche und Kinderspielflächen zwischen den Häusern sorgen für eine Offenheit, die eine einladende und verbindende Alternative zu dichten Gründerzeitvierteln, zum klassischen Baulückenschluss und zum geschlossenen Berliner Blockrand darstellt. Hinzu kommen die „vertikalen Gärten“ auf den umlaufenden Terrassen und Dachflächen mit insgesamt rund 2.400 großen begrünten Pflanzkästen, die dem Wohnensemble nicht nur eine ganz besondere Atmosphäre und Qualität verleihen, sondern auch für ein verbessertes Mikroklima in den Wohnungen und auf den Balkonen sorgen. Die dahinter liegende offene, mit Vor- und Rücksprüngen gegliederte Holzfassade aus Thermokiefer ermöglicht maximalen Lichteinfall. Durch die Rücksprünge entstehen großzügige Loggien, die ein hohes Maß an Privatsphäre für die einzelnen Wohneinheiten schaffen.

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Foto: Moritz Bernoully

Blickfang im Atrium: die offene, halbgewendelte Stahlbetontreppe

Jedes der sechs Gebäude wird über ein großzügiges, von oben natürlich belichtetes Atrium mit einer offenen, halbgewendelten Treppe erschlossen. Von den Außenwänden dieses Lichtraums spannen leicht schräg angeordnete Stege, die über eine umlaufende Galerie erreichbar sind und von denen sich die Stahlbetontreppe nach oben und unten schwingt. Durch die exponierte Lage und die wenigen vertikalen Auflagern der Treppe war es eine große Herausforderung, die statisch erforderliche Bewehrung zu erreichen. Hinzu kam die Anforderung, die Treppe vom restlichen Gebäude akustisch zu entkoppeln.

Das Erreichen der statisch erforderlichen Bewehrung und die akustische Entkopplung der Treppe vom restlichen Gebäude waren beim Bau große Herausforderungen. Foto: Schöck Bauteile GmbH
Das Erreichen der statisch erforderlichen Bewehrung und die akustische Entkopplung der Treppe vom restlichen Gebäude waren beim Bau große Herausforderungen. Foto: Schöck Bauteile GmbH


Um dies zu gewährleisten, nutzten die Planer das Trittschalldämmelement Schöck Tronsole. Normalerweise erfolgt die Schallentkopplung sowie die Lastabtragung über Auflager an Decken und Podesten. Da die Treppe hier allerdings frei im Raum hängt, wurde die Schöck Tronsole ausschließlich am Antritt des Treppenlaufs im Erdgeschoss sowie an den Auflagerpunkten der Stege eingebaut. Damit wurden der Treppenfuß und die Stege akustisch vom Gebäude entkoppelt, was bei einem fachgerechten Einbau die Gefahr von Schallbrücken verhindert. Die Konstruktion erschließt die Galerien des Atriums über sechs Geschosse hinweg. Um das dafür notwendige zusammenhängende Tragwerk zu gewährleisten, wurden die Stege in Ortbeton gefertigt und die halbgewendeten Treppenläufe als Stahlbetonfertigteile geliefert. Mit einer speziellen eingeschraubten Anschlussbewehrung wurden die Treppenteile mit der Armierung der Stege verbunden, die alle mit der Sonder-Tronsole Typ B linienförmig entkoppelt wurden. Um sowohl abhebende als auch horizontale Lasten abfangen zu können, wurde auch seitlich, oben und stirnseitig der Stege die Tronsole Typ B vorgesehen.

Modulare Wohngrundrisse ermöglichen große Flexibilität

Über die Galerien der einzelnen Häuser sind die jeweils 66 Wohneinheiten, mit Größen zwischen 43 und 125 Quadratmetern, erreichbar. Die großzügigen Wohnungsgrundrisse sind modular flexibel kombinierbar, wodurch je nach Zusammenlegung Wohnungen mit bis zu fünf Zimmern entstehen können. Über die Tiefgarage mit 218 Pkw- und 792 Fahrradstellplätzen, sind alle sechs Häuser erreichbar. Darüber hinaus sind die Gebäude an das Fernwärmenetz angeschlossen und erfüllen den KfW 55 Energiestandard gemäß EnEV 2016.

Bautafel
Bauherr: UBM Development Deutschland GmbH, Berlin (und Family Office, München)
Architekten: zanderrotharchitekten, Berlin, DE
Tragwerksplanung und Gebäudetechnik: Seidl & Partner Gesamtplanung, Regensburg, DE
Landschaftsarchitektur: KUULA Landschaftsarchitekten, Berlin
Standort: Thulestraße 56-64, Berlin-Pankow
Fertigstellung: 2021
Grundstücksfläche: 17.394 Quadratmeter
BGF: 39.700 Quadratmeter
Schöck-Produkte: Schöck Tronsole (Typ B, Typ F, Typ Q). www.schoeck.com


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