Der Gesamtumsatz belief sich im März 2011 auf rund 6,6 Milliarden Euro und stieg damit gegenüber März 2010 um stolze 21,3 Prozent. Ende März 2011 waren in den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus 702 000 Personen tätig; das waren etwa 1.200 Personen weniger als ein Jahr zuvor (- 0,2 Prozent).
Noch massiver hingegen das Umsatzplus im ersten Quartal: In den ersten drei Monaten 2011 stiegen die Auftragseingänge des Bauhauptgewerbes preisbereinigt um 3,5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Gesamtumsatz des Bauhauptgewerbes betrug im Zeitraum Januar bis März 2011 15,0 Milliarden Euro und lag damit um 31,9 Prozent über dem Niveau der ersten drei Monate 2010. Die Zahl der tätigen Personen ist in diesem Zeitraum um durchschnittlich 1,5 Prozent gestiegen.
Einen der Hauptgründe sieht Florian Haas von der Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V. aus München in der vergleichsweise günstigen Witterungslage - das erste Quartal 2011 war wesentlich weniger von winterlichen Verhältnissen beeinflusst als das Vorjahresquartal. So wurden im ersten Quartal 2011 mit 174,5 Millionen Stunden 30,7 Prozent mehr Stunden auf Baustellen gearbeitet als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Doch auch die Inflationsangst der Deutschen spiegelt sich in diesem positiven Trend wider, so Haas. Die Angst vor einer massiven Entwertung des Euro lässt viele Menschen in Sachwerte flüchten - und damit natürlich auch in Immobilien.
Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V., www.finanzierungsschutz.de