Der Gesamtumsatz belief sich im Juni 2011 auf rund 7,9 Milliarden Euro. Er sank damit gegenüber Juni 2010 um 2,6 Prozent. Ende Juni 2011 waren in den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus 722 000 Personen tätig; das waren etwa 7200 Personen weniger als ein Jahr zuvor (- 0,7 Prozent).
In den ersten sechs Monaten 2011 stiegen die Auftragseingänge des Bauhauptgewerbes preisbereinigt um 4,2 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Gesamtumsatz des Bauhauptgewerbes betrug im Zeitraum Januar bis Juni 2011 rund 38,2 Milliarden Euro und lag damit um 15,3 Prozent über dem Niveau der ersten sechs Monate 2010. Die Zahl der tätigen Personen ist in diesem Zeitraum um durchschnittlich 0,4 Prozent gestiegen.
Einen der Hauptgründe sieht Florian Haas von der Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V. (München) in der Inflationsangst der Deutschen. »Die Angst vor einer Entwertung des Euro lässt viele Menschen in Sachwerte flüchten - und damit natürlich auch in Immobilien. Noch immer relativ
günstiges Baugeld forciert diese Entwicklung zusätzlich.«