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Dänemark übernimmt das DGNB Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen

Nachrichten
  Im Sommer 2011 hat sich der Green Building Council in Dänemark für das DGNB System zur Zertifizierung seiner nachhaltigen Gebäude entschieden. Nach Aussage des dänischen Green Building Councils gab die zukunftsorientierte und ganzheitliche Ausrichtung des DGNB Systems, das die künftigen europäischen Richtlinien vorwegnimmt, den Ausschlag. Nun sind die ersten Pilotprojekte gestartet.

Zahlreiche Experten haben in den letzten Monaten das Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB für neue Büro- und Verwaltungsgebäude auf dänische Baunormen und Richtlinien angepasst. Acht Projekte durchlaufen aktuell die Erstanwendung, in der diese länderspezifische Adaption auf Herz und Nieren geprüft wird. Darunter befinden sich zwei Großprojekte mit 46.000 und 56.000 qm Bruttogrundfläche, die das DGNB Zertifikat anstreben. Ein weiteres großes Projekt mit 27.000 qm BGF nutzt die Vorzertifizierung nach DGNB zur Planung und Vermarktung.

Laut Christine Lemaitre, Geschäftsführerin der DGNB, ist man gespannt darauf, welche Erfahrungen Dänemark machen wird. Gerade Großprojekte, so Lemaitre, sind wichtig, um die dänische Bau- und Immobilienwirtschaft mit der umfassenden Philosophie des DGNB Systems vertraut zu machen. Die Erstanwendung wird noch bis Juni 2012 dauern. Im Rahmen der Erstanwendung werden die Praxiserfahrungen in der Konformitätsprüfung genau analysiert und im Bedarfsfall in die Marktversion für Büro- und Verwaltungsgebäude eingearbeitet.

Voraussichtlich im Herbst werden Arbeitsgruppen mit der Adaption weiterer DGNB Nutzungsprofile beginnen. Als nächste Themen werdenKrankenhäuser und Bestandsbürogebäude sowie gemischt genutzte Bauten angegangen.

Der Dänische Green Building Council hatte ein Jahr lang verschiedene international ausgerichtete Zertifizierungssysteme für den Einsatz in Dänemark geprüft und sich für das DGNB System entschieden. Hintergrund ist zum einen die große Ähnlichkeit mit der dänischen Baukultur - so lassen sich zahlreiche Kriterien direkt übernehmen - zum anderen die Flexibilität und Zukunftsfähigkeit des Systems.


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