Ist die Zufahrt zur Einzelgarage bei einer Doppelhaushälfte so schmal, dass man zum Einfahren mehrfach rangieren muss, liegt deshalb noch kein Baumangel vor. Dies ergibt sich aus einem Urteil des Oberlandesgerichts München. Anders als bei Tiefgarageneinfahrten sei bei Einzelgaragen dem Benutzer ein mehrmaliges Rangieren zumutbar.
Baurecht: Planer sollten vor Vertragsabschluss neue HOAI kennen
Der Entwurf zur 7. HOAI-Novelle liegt vor. Sie soll nach der Vorstellung des Bundeswirtschaftsministeriums im Juli 2013 in Kraft treten. Die neue HOAI 2013 enthält wesentliche Änderungen sowohl in Bezug auf die Leistungsbilder als auch auf die Honorarhöhe.
Baurecht: Konflikte zwischen Vergabe- und Vertragsrecht rechtzeitig entschärfen
Wenn es um den Einbau großer technischer Anlagen und Bauteile geht, müssen sich öffentliche Bauherren entscheiden, nach welcher Vergabeordnung sie den Auftrag ausschreiben. In Betracht kommen die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB/A) und die Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen (VOL/A). Die Abgrenzung ist im Einzelfall schwierig.
Baurecht: Bautagebuch systematisch führen
Mängel und Schäden am Bau werden schnell dem Objektüberwacher angelastet, deshalb sollten alle Architekten und Ingenieure, die eine Objektüberwachung übernehmen, konsequent Bautagebuch führen.
Baurecht: Bauen im Ausland
Immer mehr Architekten, Ingenieure und Planer zieht es ins Ausland. Dort sind »German Engineering« und das entsprechende technologische Know-how gefragt. Gleich ob im Hochbau, Tiefbau, Straßenbau, Tunnelbau, Brücken- oder Anlagenbau, deutsche Planer und Unternehmen beteiligen sich an Bauvorhaben im Ausland als Einzelunternehmen, in Form eines Joint Ventures, Konsortiums, einer ARGE oder BIEGE-ARGE.
Baurecht: Berufshaftpflicht deckt nicht alles ab
Viele Architekten betreiben nebenbei und oft unwissentlich eine »kleine Baufirma«. Sie übernehmen über ihre berufstypischen Planungs- und Bauüberwachungsleistungen hinaus zusätzliche Arbeiten. Gemeinsam mit ihnen bekannten Firmen erledigen sie kleinere Sanierungen bis hin zur Realisierung kompletter Bauvorhaben.
Baurecht: Brandschutzauflagen verteuern Großprojekte
Großprojekte, die finanziell aus dem Ruder laufen, beschäftigen die Bauwelt nicht erst seit dem Debakel um den neuen Berliner Flughafen. Baurechtsanwälte kennen die Problematik und die Ursachen. Ob Elbphilharmonie, Stuttgart 21, Nürburgring oder einst der Neubau des Plenarsaals des Bundestags in Bonn, der in 20 Jahren mehrfach umgeplant wurde - sie alle kamen und kommen die Allgemeinheit zum Schluss erheblich teurer als zunächst veranschlagt.
Baurecht: Wie wird abgerechnet, wenn mehrere Architekten beschäftigt sind?
Kein Bauvorhaben ohne Architekten und Fachplaner. Bezahlt werden sie alle nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI). Streit gibt es häufig, wenn sich mehrere Planer eine Planungsaufgabe teilen.
Baurecht: Eigentumsrecht contra Wärmedämmung
Die Steigerung der Energieeffizienz ist eine wichtige Aufgabe zur Sicherung der zukünftigen Energieversorgung. Seit der Einführung des Energieeinsparungsgesetzes im Jahre 1976 folgen in immer kürzeren Abständen neue Verordnungen, die die energetischen Anforderungen an Bauwerke verschärfen. Bei der Sanierung bestehender Gebäude stoßen immer mehr Menschen an Grenzen, und zwar im buchstäblichen Sinne, wenn nämlich ihre Außenwanddämmung über die Grundstücksgrenze hinausragt.
Baurecht: Bei Urheberschutz Restlaufzeit bedenken
Wenn ältere Gebäude grundlegend saniert und umgebaut werden kann das für Bauherrn schwierig werden, wenn das Objekt unter ein Urheberrecht fällt.
Baurecht: Planen, Bauen, Haften - 41. Baurechtstagung
Unter dem Titel »Planen, Bauen, Haften, Streiten« steht die 41. Baurechtstagung, zu der die Arbeitsgemeinschaft für Bau- und Immobilienrecht (ARGE Baurecht) im Deutschen Anwaltverein (DAV) nach Dresden einlädt. Die größte Vereinigung von Baurechtsanwälten in Europa bietet dort ein Dialogforum für ihre Mitglieder sowie alle anderen am Bau Beteiligten: Architekten, Ingenieure, Bausachverständige, Fachplaner, Mitarbeiter von Behörden und Bauunternehmen sowie Immobilienmanager.
Wer haftet im Brandfall?
Fehler bei der Planung und Errichtung von Brandmeldeanlagen können weitreichende Folgen haben – insbesondere dann, wenn das abgesicherte Objekt später einer Brandkatastrophe zum Opfer fällt oder im Brandfall Personen zu Schaden kommen. Im Sinne eines optimalen Brandschutzes sollten Fehler nicht auftreten, aber oft stellt sich die Frage, was wirklich fehlerhaft ist und wer die Verantwortung dafür übernehmen muss.